
© Nico Ebmeier
Cappenberg-Neuzugang Alex Griskevic: „Hier geht es viel mehr um Taktik als bei Eintracht Werne“
Fußball
Der Angriff war bei GS Cappenberg zu Beginn dieser Vorbereitung das große Problem. Nun scheint sich der GSC aber gefangen zu haben und traf zuletzt elffach. Alex Griskevic hatte daran großen Anteil.
In den ersten vier Spielen war die offensive Bilanz von GS Cappenberg mehr als ernüchternd. Kein einziges Mal trafen die Schützlinge von Pascal Harder das gegnerische Tor, doch der Trainer selbst verwies immer auf die starken Kontrahenten und wusste, dass noch bessere Zeiten kommen werden. Diese scheinen nun dann auch tatsächlich da zu sein und der GSC scheint den richtigen Schlüssel gefunden zu haben. In den vergangenen drei Partien traf der A-Ligist satte 19 Mal. Drei Treffer davon steuerte Neuzugang Alex Griskevic bei.
Griskevic: „Du fühlst dich sofort integriert“
„Natürlich lässt uns Angreifer so etwas auch nicht kalt. Wenn wirklich vier Spiele lang offensiv eigentlich nichts gelingt. Aber wir hatten auch viele neue Spieler im Team und mussten uns alle erst einmal finden. Jetzt scheint das aber geklappt zu haben“, glaubt der Neuzugang, der sich auch wirklich wohl am Kohuesholz fühlt.
„Es gefällt mir hier ganz gut. Ich war ja schon im vergangenen Jahr einmal im Probetraining und man merkt einfach, wie offen diese Mannschaft ist. Alle kommen direkt auf einen zu und du fühlst dich sofort integriert“, lobt Griskevic.
Gerade im Training gebe es dabei große Unterschiede zwischen dem GSC und seinem Ex-Verein Eintracht Werne: „Hier ist schon vieles anders, das muss ich ehrlich so sagen. Beim Training geht es viel mehr um Taktik, der Trainer unterbricht immer wieder das Training und erklärt Dinge. Das war in Werne anders.“
Dennoch weiß Alex Griskevic auch genau, dass er noch viel tun muss, um seiner neuen Fußballheimat auch wirklich zu helfen. Gerade weil es so viel offensive Konkurrenz im Kader von Pascal Harder gibt. „Das sind schon viele Stürmer, die alle auch echt was drauf haben“, so die Nummer 9. „Aber ich habe trotzdem nicht das Gefühl, dass wir uns gegenseitig im Weg stehen. Es ärgert sich keiner, wenn er mal auf der Bank sitzt oder nicht spielt. Im Zweifel gibt es ja auch immer noch Positionen auf der Außenbahn.“ Griskevic selbst würde aber natürlich lieber ganz vorne im Sturm in die Saison starten.
Alex Griskevic freut sich auf das Pokalspiel
Und diese beginnt für den A-Ligisten nun bereits am kommenden Wochenende. Im Kreispokal steht dem GSC der FC Overberge gegenüber, der kurioserweise auch der erste Gegner in der Kreisliga A sein wird. „Da freue ich mich schon extrem drauf. Pokalspiele sind immer geil und gerade mit Eintracht Werne waren wir da ja auch richtig erfolgreich“, so der 20-Jährige. „Dennoch sollten wir nicht anfangen zu träumen.“
Auch im Hinblick auf die neue Saison ist der Neu-Cappenberger sehr realistisch. „Wir wollen die Chancen nutzen, die wir bekommen und möglichst schnell von den Abstiegsplätzen wegbleiben. Wenn wir so spielen, wie in den letzten beiden Spielen, sehe ich uns da auch auf einem sehr guten Weg.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
