Maik Pohl (r.) brachte sich gegen die SG Selm häufig in den Angriff mit ein.

© Nico Ebmeier

Vier Testspiele ohne Treffer: Wieso läuft es noch nicht im Angriff bei GS Cappenberg?

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Fußball-A-Ligist GS Cappenberg machte schon vier Testspiele für die anstehende Saison und hat immer noch kein eigenes Tor bejubeln können. Grund zur Panik macht das dem GSC aber nicht.

Cappenberg

, 28.07.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es klingt fast unglaublich, aber in insgesamt 360 Spielminuten schaffte es GS Cappenberg bisher, noch kein einziges Tor zu erzielen. Zwar sind 12 Gegentore anhand der hochkarätigen Testspiel-Gegner gar nicht schlecht, doch die Offensiv-Flaute zehrt dann doch an der Motivation. Schwindet nun die Hoffnung auf eine erfolgreich Saison in der Fußball-Kreisliga A?

„Ein Tor würde mir heute eigentlich schon reichen“, sagte GSC-Trainer Pascal Harder schon vor dem Freitagabend-Test gegen die SG Selm leicht ironisch in der vergangenen Woche. Gar ein Sieg oder eine Torflut wirkte anlässlich des dezimierten Kaders und des ambitionierten Gegners überhaupt nicht wahrscheinlich. Dennoch - auch im Selmer Stadt-Derby, immerhin gegen einen Klassenkonkurrenten aus der Kreisliga A, verlor man dann allerdings ohne Torerfolg mit 0:2.

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„Das sieht natürlich doof aus, aber letztendlich muss man das auch immer ins Verhältnis setzen. Mit Lüdinghausen, Waltrop und Wethmar hatten wir nun drei Gegner aus der Bezirksliga vor uns und auch bei Selm hat man gemerkt, was die drauf haben“, ordnete Harder ein. „In den nächsten Wochen spielen wir dann gegen A- und B-Ligisten und werden da auch ganz sicher unsere Tore machen. Ich mache mir da aktuell Richtung Saisonstart überhaupt keine Sorgen.“

Julius Becker (l.) sorgte wenigstens für ein paar offensive Glanzmomente.

Julius Becker (l.) sorgte wenigstens für ein paar offensive Glanzmomente. © Nico Ebmeier

Weiterhin betont der Cappenberger auch, dass sein Team gerade gegen Selm und Wethmar durchaus genug Chancen herausgearbeitet und dass es dann oft nur ganz am Ende am Ausspielen noch Verbesserungsbedarf gebe. Am Freitagabend gegen die SG beispielsweise wurden gerade vor der Halbzeit drei Großchancen einfach zu schlampig verstolpert und nicht gefährlich vor das gegnerische Tor gebracht.

Das größte Problem bei den Grün-Schwarzen scheint aktuell auch zu sein, dass sich die Cappenberger Offensive immer noch nicht so ganz zusammen gefunden hat. David Meyer, Alex Griskevic, Maximilian Stasch sowie die anderen Torverantwortlichen wirkten noch nicht hundertprozentig miteinander eingespielt. Dass sie wirklich die schmerzhaften Abgänge von Jonas Osterkemper (Westfalia Wethmar) und Tim Jesella (Karriereende), die beide verlässlich jeweils über zehn Saisontreffer markierten, vernünftig auffangen können, müssen sie deshalb erst noch zeigen.

„Es sind halt ein paar Neuzugänge, die sich erst noch einmal finden müssen und durch gemeinsame Erfolgserlebnisse dann zusammen wachsen. Das kommt aber alles noch - da bin ich mir sehr sicher“, so Pascal Harder zuversichtlich. Am kommenden Sonntag hat die Offensiv-Abteilung dann das nächste Mal die Chance, sich zu beweisen. Dann ist der GSC gegen den ambitionierten B-Ligisten BV Lünen Favorit und muss für das erwartete Erfolgserlebnis auch unbedingt ein paar Mal den Ball im gegnerischen Tor zappeln lassen.

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