Nach Kreispokalausschluss: GS Cappenberg bezieht öffentlich Stellung
Fußball-Kreispokal
Der Vorstand des Fußballkreises Unna/Hamm hat den A-Ligisten GS Cappenberg vom Pokalwettbewerb ausgeschlossen, weil der Verein seine Reserve geschickt hatte. Jetzt äußert sich der Verein.

GS Cappenberg, um Trainer Pascal Harder (l.) und den Sportlichen Leiter Philipp Wiesmann. verzichtet auf einen Einspruch. © Sebastian Reith
Der Fußballkreis Unna-Hamm hat Grün-Schwarz Cappenberg aus dem Pokalwettbewerb ausgeschlossen. Pokalspielleiter Horst Weischenberg begründete das Aus damit, dass GS Cappenberg nur die zweite Mannschaft beim 3:0-Sieg zum B-Ligisten TuS Hemmerde geschickt hatte. Das widerspricht Punkt vier der Durchführungsbestimmungen. Hier heißt es: „Teilnahmeberechtigt ist nur die 1. Mannschaft des jeweiligen Vereins.“ Über die Entscheidung des Kreisvorstands berichtete diese Redaktion bereits im Laufe der Woche. Nun hat sich GS Cappenberg zum Pokalaus geäußert.
Der Fußballverein vom Kohuesholz verzichte dabei auf einen Einspruch gegen den Beschluss des Kreisvorstandes. Den Verzicht habe das GSC-Präsidium nach Beratung mit dem Sportlichen Leiter Philipp Wiesmann so beschlossen.
„Rein organisatorische Gründe“
„Rechtsmittel und Verfahren nicht zu nutzen hat rein organisatorische Gründe, um die Saisonvorbereitung nicht noch durch Verhandlungen zu belasten. Sportlich ungerecht und nicht nachvollziehbar empfindet der GSC die Entscheidung gleichwohl - und erhielt dazu aus Expertenkreisen anderer Fußballkreise bestätigend Zuspruch“, schreibt der Verein in einer Pressemitteilung und ergänzt weiter: „Nach einem klaren 3:0-Auswärtssieg das Weiterkommen in die nächste Pokalrunde zu verwehren, weil angeblich die Reserve angetreten sei, kann der Kreisvorstand keinem fairen Sportsmann guten Gewissens erklären. Insofern überwiegt beim GSC die Enttäuschung über diese Entscheidung am „Grünen Tisch.“