Eine annähernd perfekte Hinserie zeigte die gerade erst im vergangenen Sommer frisch in die A-Liga aufgestiegene Mannschaft vom PSV Bork. Die „Junge Wilden“ von Trainer Sanmi Ojo bestachen in den vergangenen Monaten vor allem durch Spielfreude, Leidenschaft und Biss. Mit 28 Punkten aus 16 Spielen bedeutet das aktuell Platz vier. Dass bei so guten Ergebnissen besonders die Leistungsträger in den Blickwinkel höherklassiger Vereine geraten, ist nahezu folgerichtig.
Schlussmann Kemmann wolle in Senden mithelfen, die Klasse in der Landesliga im wahrsten Sinne des Wortes zu halten und sich auf höherem Niveau beweisen. Etwas, was ihm beim PSV bereits geglückt ist. „Wir stehen sehr gut da in der Liga und werden wohl wenig mit dem Abstieg zu tun bekommen. Marvin hatte uns daher gefragt, ob er bereits im Winter wechseln dürfe“, erzählt Klingenberg.
Diesem Wunsch stimmten die Verantwortlichen beim PSV zu. „Er hat sich in seiner Zeit hier nie etwas zu Schulden kommen lassen, ist auf und neben dem Platz vorangegangen und war sich für nichts zu schade. Wir sind alle im Verein dankbar, so einen Spieler hier gehabt zu haben.“
Worte, die die Wertschätzung des Vereins für den Schlussmann, der vor gut eineinhalb Jahren aus der Westfalenliga zum PSV wechselte, verdeutlichen. Eigentlich hatte Marvin Kemmann noch Vertrag bis zum Sommer. „Als wir die Gespräche im Oktober und November bezüglich der Zusagen für die kommende Saison geführt haben, hat uns Marvin schon gesagt, dass er im Sommer eine neue Herausforderung suchen möchte“, sagt Klingenberg. Letztlich würde man ihn nun bereits im Winter schweren Herzens ziehen lassen, aber – und das betont Borks Klingenberg mit aller Deutlichkeit – „ganz ohne Bauchschmerzen“.

So vertraut der PSV Bork fortan ganz Hendrik Hamelmann. „Wir haben mit Hendrik einen sehr guten Keeper in der Hinterhand und er hat in der abgelaufenen Hinserie ähnliche Spielanteile bekommen. Wir hätten so einem Wechsel niemals zugestimmt, wenn wir nicht so gut auf der Position aufgestellt wären.“
Ob der PSV bereits im Winter auf den Abgang personell reagiert, lässt Klingenberg offen. „Wir halten natürlich die Augen offen und werden auch Gespräche mit Kandidaten führen, aber ein Neuzugang jetzt im Winter ist für mich aktuell schwer vorstellbar. Auf der Torwartposition ist das schon besonders schwierig.“
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