Viel falsch gelaufen ist in der Borker Offensive eigentlich nicht. Der Fußball-A-Ligist schoss in 16 Ligaspielen satte 47 Tore. Für einen Aufsteiger ist das ein beeindruckender Wert. Zur Rückrunde bekommt Trainer Sanmi Ojo noch eine weitere Option für den Angriff. Justin Pientka kommt aus der Kreisliga B von Union Lüdinghausen II und ist vorne flexibel einsetzbar.
Erfahrung im Seniorenbereich hat er allerdings kaum. Der 19-Jährige spielte dieses Jahr seine erste Senioren-Hinrunde. Wobei spielen wohl das falsche Wort ist. Pientka fiel nämlich seit der August mit einer Sprunggelenkverletzung aus. „Ich habe also quasi keine Erfahrungen gesammelt. Umso mehr freue ich mich auf die Zeit in Bork“, sagt der Neuzugang, der nach seiner Zeit in Lüdinghausen eine Veränderung haben wollte.
Stärken passen zum PSV Bork
So kam der PSV Bork ins Spiel, denn dass das Team in der aktuellen Saison teilweise überragenden Fußball spielt, ist auch Justin Pientka nicht entgangen. Er hatte schon vorher Kontakt mit Spielern aus dem Team und schaute sich Spiele des PSV an. „Das hat mir sehr gut gefallen. Gerade der Teamgeist und wie offensiv sie gespielt haben“, erzählt der 19-Jährige.
Auch deshalb dürften seine Stärken gut ins Spiel der Borker passen. Laut Pientka liegen die nämlich gerade im Dribbling und im Zweikampfverhalten. So möchte der Neuzugang auch eine Liga höher im Seniorenbereich mutig spielen und die direkten Duelle mit den Gegenspielern suchen. „Klar möchte ich physisch noch ein bisschen zulegen. Ich werde meinen Spielstil aber nicht verändern“, kündigt er an.
Seine größte Schwäche sieht Pientka in der fehlenden Ausdauer. Nach langer Verletzungspause müsse er erstmal wieder im normalen Rhythmus ankommen. Martin Klingenberg, Sportlicher Leiter des PSV Bork, weiß auch schon, wie er den 19-Jährigen schnell fit bekommt: „An der Ausdauer wird gefeilt. Da wird „Trecker“ (Co-Trainer Sven Schneider, Anm. d. Red.) drauf angesetzt.“
Pientka hat davor Respekt, weiß allerdings auch, dass diese Einheiten unumgänglich sind. „Das muss so sein. Ich möchte ja auch zum Start der Rückrunde 100 Prozent leistungsfähig sein.“
Schließlich hat der Neuzugang große Ziele in der neuen Mannschaft, in die er sich zunächst mal richtig einfinden möchte. Danach geht es ihm ums Sportliche: „Ich möchte mich in der Liga etablieren und Stammspieler werden. Langfristig möchte ich mit der Mannschaft aufsteigen.“
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