„Das war mein persönliches Highlight“ Borker Neuzugang blickt auf erfolgreiche Hinserie

Von Conrad Fröhlich
 Borker Neuzugang blickt auf erfolgreiche Hinserie
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Lange Zeit brauchte Ben Knappmann nicht, um sich an die neue Liga zu gewöhnen. Schon in den ersten Spielen sammelte der junge Mittelfeldspieler einige Torbeteiligungen und war auch selbst oft erfolgreich. Das passt gut in das Gesamtbild, das der Fußball-A-Ligist in der Hinserie abgegeben hat. Der Aufsteiger aus Bork spielte teils überragenden Fußball und beendete das Fußballjahr auf dem vierten Tabellenplatz.

Viel besser hätte sich das wohl auch Ben Knappmann nicht ausmalen können. „Die Hinrunde als Vierter abzuschließen, ist für einen Aufsteiger auf jeden Fall ganz gut. Trotzdem sollte man sich nie zufriedengeben, auch wenn man jetzt da oben steht“, zeigt er sich ehrgeizig.

Dennoch ist er sowohl mit der Leistung der Mannschaft als auch mit seinem persönlichen Einstieg bei Bork zufrieden: „Ich fühle mich sehr wohl. Die Leute sind alle top und sportlich läuft es auch bei mir. Ich habe relativ viele Tore geschossen und einige vorbereitet.“ Obwohl es noch das ein oder andere Missverständnis auf dem Platz gebe, brauchte der Spielmacher nicht viel Zeit, um sich auch taktisch auf den neuen Verein einzustellen: „Das dauert natürlich seine Zeit, bis man gegenseitig die Laufwege drauf hat.“

Trotzdem fügte der junge Neuzugang sich eigentlich nahtlos in das Borker Mannschaftsgefüge ein. Mit besonderem Höhepunkt beim Spiel gegen den Kamener SC, vor dem der PSV als Aufsteiger wohl klarer Underdog war. Der Spielverlauf beim 2:2 sprach allerdings eine andere Sprache, da der KSC erst in der 90. Minute zum 2:2-Endstand ausgleichen konnte: „Da habe ich mein erstes Tor für Bork gemacht. Das war auf jeden Fall mein persönliches Highlight.“

Auch für die Rückrunde nimmt der Ex-Alstedder sich einiges vor. Gerade bei Standardsituationen sieht er noch Verbesserungspotential: „Da müssen wir uns für die Rückrunde auf jeden Fall verbessern. Gerade bei gegnerischen Ecken und Freistößen aus dem Halbfeld müssen wir das besser verteidigen.“ Wie auch schon Trainer Sanmi Ojo, sieht auch Knappmann beim Thema Aufbauspiel noch Luft nach oben: „Beim Spielen durch die Ketten können wir uns noch verbessern.“

Beim Thema Aufbauspiel musste der junge Mittelfeldmann sich erstmal an die neue Liga gewöhnen: „In der Bezirksliga wird sich öfter getraut, den Ball auch unter Druck flach hinten rauszuspielen.“ Gerade für einen Mittelfeldspieler wie ihn ist es natürlich wichtig, mit flachen Bällen versorgt zu werden. „Lange Bälle kommen mir natürlich überhaupt nicht gelegen, weil ich auch kein guter Kopfballspieler bin. Das weiß die Mannschaft aber auch. Lukas Dorschner zum Beispiel baut mich oft mit flachen Bällen ein.“

So möchte Knappmann auch in der Rückrunde mit Toren und Vorlagen dafür sorgen, dass der PSV den Anschluss an die obere Tabellenregion hält: „Natürlich sind Tore wichtig. Aber viel mehr nervt mich, wenn wir die Spiele verlieren.“

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