Flemming Neuhaus hat mit den Borker Damen viel vor „Die Mannschaft braucht einen Ruhepol“

Flemming Neuhaus hat viel vor mit den Borker Damen
Lesezeit

In der vergangenen Woche verkündete der PSV Bork die Verlängerung mit Flemming Neuhaus. Der Trainer der Bezirksliga-Fußballerinnen bleibt auch über die laufende Spielzeit hinaus im Amt und erntete vom Vorstand viele Lobeshymnen. „Er ist einfach ein Klassetyp, den wir nicht ziehen lassen dürfen. Erfreulicherweise ist uns das gelungen“, freute sich der Vorstandsvorsitzende des PSV, Marcel Michl, nach den erfolgreich geführten Gesprächen.

Die Schwärmereien der Chefetage nimmt Neuhaus gelassen entgegen: „Ich finde es cool, dass sie mir Honig ums Maul schmieren. Ich sehe das aber ganz locker, ich bin ja ein entspannter Typ.“

Neuhaus strahlt Ruhe aus

Genau das sieht der Coach auch als seine große Stärke, mit der er der Mannschaft auch auf Dauer weiterhelfen kann. „Ich erinnere mich an das Spiel gegen die BVB-Damen. Da waren alle super nervös, nur ich war total entspannt. Die Mannschaft braucht einen Ruhepol, und der bin ich. Dafür kriege ich auch oft positive Rückmeldungen“, erklärt Neuhaus.

Allgemein könnte das Verhältnis zwischen Trainer und Spielerinnen kaum besser sein. So herrsche innerhalb des Teams eine hervorragende Stimmung: „In der Mannschaft haben alle Lust darauf, dass ich weitermache. Ich bin sehr froh, ein Teil des Teams zu sein. Die Mädels ziehen alle voll mit und wir haben immer 15 bis 20 Leute beim Training. Dann kann man es auch vernünftig aufziehen“, sagt Neuhaus.

Schnelle Einigung mit PSV Bork

Für den Trainer stand die Entscheidung, das Amt auch langfristig auszuführen, daher schnell fest. Schließlich hat er mit den Borker Damen künftig noch eine Menge vor. „Ich will die Mädels fördern und ihnen auch taktische Dinge beibringen. Man wird sehen, was im Sommer passiert. Ich hoffe, der Kader bleibt so zusammen, dann können wir an den oberen Plätzen angreifen.

Aber eins nach dem anderen. Zunächst will der PSV die Rückrunde der laufenden Saison erfolgreich gestalten. Im Idealfall soll die positive Entwicklung, die das Team unter Neuhaus eingeschlagen hat, fortgesetzt werden. „Ich konnte ja schon einige Elemente einbringen, unser Spiel mit dem Ball ist besser geworden. Aber da ist immer noch Luft nach oben. Vor allem gegen die Gegner von unten tun wir uns noch sehr schwer. Da wollen wir in der Rückrunde auf jeden Fall mehr Punkte holen“, kündigt er an.

Weniger Einsätze in der Ersten?

Neuhaus‘ Fokus liegt im nächsten Jahr also voll auf den Borker Frauen. Einsätze in der ersten Herrenmannschaft des PSV Bork um Trainer Sanmi Ojo dürften damit seltener werden. Oder? „Ja schon, aber im Januar werde ich mit der Ersten trainieren, denn mit den Damen starten wir ja erst im Februar. So kann ich mich auf ein gutes Niveau bringen, falls ich doch nochmal aushelfe.“

Das ist nicht nur mit dem Verein, sondern auch zuhause abgesprochen: „Bevor mir die Decke auf dem Kopf fällt, schmeißt mich meine Frau schon raus und schickt mich zum Training oder zum Spiel“, erzählt Neuhaus lachend.

PSV Bork holt ersten Winterneuzugang: Aus Kinderriegel wird Kinderschokolade

„Hätte ich vorher mit Smiley unterschrieben“ : PSV Borks Trainer zieht eine Zwischenbilanz

BVB-Fan Lea Kindler spielte mit PSV Bork gegen Herzensklub: „Ich war motivierter als sonst“