PSV Bork verlängert mit Schlüsselfigur „Klassetyp, den wir nicht ziehen lassen dürfen“

PSV Bork verlängert mit Schlüsselfigur: „Klassetyp, den wir nicht ziehen lassen dürfen“
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Von der Interims- zur Dauerlösung: Eigentlich hatte Flemming Neuhaus die Bezirksliga-Fußballerinnen des PSV Bork als Trainer nach der Trennung von Markus König nur interimsweise übernehmen wollen, dann gab der Coach seine Zusage bis zum Saisonende. Doch nun teilte der PSV mit, dass die Zusammenarbeit auch über die aktuelle Spielzeit fortgesetzt wird: Auch in der kommenden Saison wird Neuhaus das Bezirksliga-Team an der Seitenlinie betreuen. Auch Co-Trainer Heinz Herking bleibt an der Waltroper Straße.

Flemming Neuhaus bleibt dem PSV Bork als Trainer erhalten.
Flemming Neuhaus bleibt dem PSV Bork als Trainer erhalten. © Weitzel

„Wir haben festgestellt und tun es weiter, dass die Stimmung hervorragend ist“, begründete Marcel Michl, Vorsitzender des PSV, die Entscheidung. „Alle Spielerinnen von der Nummer eins bis zu 18, 19, 20 werden mitgenommen.“

Nach 13 Spielen, in denen die Mannschaft 18 Punkte sammelte, haben sich die Borkerinnen einen Vorsprung von 14 Punkten auf den ersten Abstiegsplatz erarbeitet. Mit dem Kampf gegen den Abstieg dürfte der PSV in dieser Saison nichts mehr zu tun haben.

PSV Bork lobt die Entwicklung

Darauf wollen die Verantwortlichen dann auch weiter aufbauen. „Es ist eine Reise, die gerade erst angefangen hat“, so Michl. „Diese Reise ist noch nicht zu Ende und wir wollen den Weg gemeinsam weitergehen. Es ist eine Entwicklung der Mannschaft zu sehen.“

Die Gespräche über die Verlängerung wären dabei schnell über die Bühne gegangen. „Das hat vielleicht zehn Minuten gedauert“, berichtet Michl. „Sieben davon haben wir referiert, wie zufrieden wir sind. Deswegen ging es sehr schnell. Für Flemming war sehr schnell klar, dass er weitermachen will.“

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Auf konkrete Ziele, die an einem Tabellenplatz gemessen werden, verständigten sich Verein und Trainer nicht. „Es gilt das Erreichte zu bestätigen und uns durch punktuelle Neuzugänge zu verstärken. Wir wollen den Weg bestätigen, dann kommen die positiven Ergebnisse von allein“, sagte Michl.

Auswirkung auf Elf von Sami Ojo

Die Verlängerung dürfte dann auch Auswirkung auf das Kreisliga-A-Team der Männer haben. Coach Sanmi Ojo wird wohl nur noch in Ausnahmefällen mit Neuhaus als Spieler planen können, der selbst gesagt hatte, dass eine Doppelbelastung als Trainer der Frauen und Spieler der Ojo-Elf zu hoch sei.

Wichtig war am Ende, dass Neuhaus bleibt, wie Michl betont: „Ich weiß, warum Sanmi ständig betont, was Flemming für einen tollen Charakter hat.“ Das ist natürlich auch den Verantwortlichen um den Vorsitzenden bekannt, denen die Entscheidung so leicht fiel. „Er ist einfach ein Klassetyp, den wir nicht lassen dürfen“, erklärte Michl. „Erfreulicherweise ist uns das gelungen.“