
© Jura Weitzel
Marcus Goletz: Der Mann mit dem „Pferdeschuss“ bei GS Cappenberg
Fußball-Kreisliga
Im Winter kam er vom Werner SC und nun trifft Marcus Goletz schon wie am Fließband. Und dabei ist er eigentlich Innenverteidiger.
Zweimal schoss der Fußball-A-Ligist aus Cappenberg zuletzt sechs Tore. Erst Zuhause gegen Schwarz-Weiß Frömern und am vergangenen Wochenende gegen Rot-Weiß Unna. Einen großen Anteil daran hatte Neuzugang Marcel Goletz vom Werner SC.
In den beiden vergangenen Spielen traf Goletz je einmal und bringt auch mit seiner Spielweise die Cappenberger weit voran: „Zusammen mit Jonas Osterkemper und Jonas Allefeld spielt er ein richtig geniales Dreigespann da vorne. Es macht echt Spaß, ihnen zuzusehen“, lobt Pascal Harder, Trainer der Grün-Schwarzen.
Und auch Goletz scheint dieser Dreizack sehr gut zu gefallen: „Jonas Osterkemper und ich kennen uns schon lange und wir passen fußballerisch wunderbar zusammen. Wenn wir beide gut drauf sind, können wir richtig schön zaubern.“
Doch dabei kann der 1,90-Meter-Hüne nicht nur im Sturm spielen.
In der Jugend wurde er ursprünglich als Verteidiger ausgebildet: „Beim Werner SC wurde ich als Innenverteidiger geholt. Kutte (Kurtulus Öztürk Anm. d. Red.) hat dann gemerkt, dass ich ein miserables Stellungsspiel habe und hat mich in den Angriff gestellt. Und es hat mir echt gut gefallen“, erklärt der 22-Jährige.
Auch beim GSC ist er nicht nur als Stürmer gekommen: „Wir haben ihn sowohl als Angreifer als auch als Innenverteidiger geholt“, sagt Coach Harder. „Er ist quasi ein Rund-Um-Sorglos-Paket.“ Weiter lobt der Trainer die Fähigkeiten seines Schützlings genauer. „Er ist groß und dafür sehr, sehr schnell. Dazu hat er einen wahnsinnigen Abschluss. Fast schon wie ein Pferd.“
Der Mann mit dem „Pferdeschuss“ antwortet darauf selbstbewusst: „Das mag schon sein. Ich kann schon ganz gut Tore schießen.“ Und davon sollen am liebsten noch einige folgen: „Ich habe schon hohe Ansprüche an mich. Schließlich komme ich aus der Landesliga. Ich würde gerne in jedem Spiel ein Tor schießen.“
Warum er überhaupt vom Werner SC zu den Grün-Schwarzen gewechselt ist, erklärt Stürmer so: „Beim WSC haben sie im Winter die Stürmer aussortiert und dann musste ich eben auch gehen. Deshalb bin ich umso glücklicher, dass sie mich in Cappenberg so gut aufgenommen haben.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
