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Ligen ausgelost - aber: „Ob ein Wettspielbetrieb stattfinden kann, ist derzeit völlig unklar“
Tennis
Tennis ist in vielen Städten und Kreisen trotz hoher Inzidenz weiter erlaubt. Dem Westfälischen Tennis-Verband stehen dennoch herausfordernde Tage bis zum geplanten Saison-Auftakt bevor.
Der Westfälische Tennis-Verband (WTV) hat die Auslosungen für die Westfalenliga bis hinunter in die Kreisklasse veröffentlicht. Der Saisonanfang wurde bereits von Anfang auf Ende Mai verschoben - bis dahin gibt es allerdings weitere Unklarheiten, die in den kommenden Wochen auf den Verband zukommen.
Während die Fußballplätze in Nordrhein-Westfalen weitestgehend verwaist sind, herrscht auf den Tennisanlagen reger Betrieb. Die überwiegende Mehrzahl der Tennisvereine hat die Plätze für seine Mitglieder geöffnet - natürlich unter Corona-konformen Bedingungen - und so kann zumindest unter freiem Himmel gespielt werden.
Trotz dieser im Vergleich mit anderen Sportarten durchaus privilegierten Lage, sieht der WTV einige Herausforderungen auf sich zukommen, das hat der Verband erklärt.
Der Verband Veröffentlichte jetzt die Zusammensetzung der Ligen von der Westfalenliga bis in die Kreisklasse. Bis zum angepeilten Saison-Start bleiben nun noch fünf Wochen: Der Spielbetrieb soll am 26. Mai beginnen.
„Wir hoffen, dass wir in diesem Sommer einen weitgehend normalen Mannschaftsspielbetrieb durchführen können, müssen uns allerdings auch mit Alternativen und einem Plan B beschäftigen“, mahnt WTV-Präsident Robert Hampe in diesem Zusammenhang.
Mitte Mai setzt sich der Sportausschuss erneut zusammen
Bereits Ende März wurde der ursprüngliche Termin für den Saison-Auftakt, der für Anfang Mai geplant war, gekippt und auf Ende Mai verschoben. Nun wird sich der Sportausschuss Mitte Mai erneut zusammensetzen und die aktuelle Lage auswerten. „Wie genau die Corona-Lage dann aussieht und ob ein Wettspielbetrieb stattfinden kann, ist derzeit völlig unklar“, gibt Hampe zu Bedenken.

WTV-Präsident Robert Hampe beschäftigt derzeit mit einem möglichen Sommerspielbetrieb. © WTV
Die circa 800 Vereine des Westfälischen Tennis-Verbands werden also mit bangen Blicken auf die Sitzung des Sportausschusses schauen.
Dass derzeit viel Unsicherheit herrscht, macht sich auch bei den Meldezahlen für den WTV-Vereinspokal bemerkbar. Im vergangenen Jahr, als der Wettbewerb sein Debüt feierte, zählte der Verband insgesamt 438 Anmeldungen - mit 215 Teams haben in diesem Jahr ungefähr 50 Prozent weniger zugesagt.
Noch läuft die Meldefrist bis zum 30. April und der Verband erwägt, diese zu verlängern. Die Pokalspiele sollen Mitte Juni starten.
Personelle Veränderungen auf Präsidiumsebene
Veränderungen wird es derweil auf der Präsidiumsebene geben, wie der Verband mitteilte. Bei der am 24. April digital stattfindenden Mitgliederversammlung werden Rolf Hüttermann und Elmar Schlüter nicht zur Wiederwahl antreten. Hüttermann war für das Ressort Personal und Finanzen zuständig, Schlüter im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit unterwegs.
Bereits am vergangenen Samstag fand der Verbandsjugendtag statt, auf dem Michael Stichling für das Ressort Jugendsport und Jugendbildung gewählt wurde. Er beerbt Christiane Pollmeier, die nach sechs Jahren Verbandstätigkeit nicht für eine weitere Amtsperiode antrat.
Seit 2019 als freier Mitarbeiter für Lensing Media im Einsatz. Hat ein Faible für sämtliche Ballsportarten und interessiert sich für die Menschen, die den Sport betreiben - von der Champions League bis zur Kreisliga.
