Kanutin Jule Hake erneut im Nationalteam
Kanu
Die Olfener Kanutin Jule Hake, die für den KSC Lünen startet, hat sich erneut für die Nationalmannschaft der Juniorinnen qualifiziert. Sie überzeugte bei den Ranglistenwettkämpfen des Deutschen Kanu-Verbandes.

Die Lüner Kanutin Jule Hake bleibt auch nach ihrem starken Abschneiden bei der JuniorenWeltmeisterschaft in Minsk auf Erfolgskurs.
Hake musste bei insgesamt drei Qualifikationsveranstaltungen ihr Können unter Beweis stellen und sich gegen Konkurrentinnen aus ganz Deutschland behaupten. Neben einem Athletiktest in Kienbaum stand bei zwei weiteren Qualifikationen in Brandenburg an der Havel die Paddelleistung im Einerkajak im Vordergrund.
Ungeliebte 200 Meter
Ermittelt wurden die besten Juniorinnen über die 200 Meter, 500 Meter und 1000 Meter langen Distanzen. Hake konnte sich auf den längeren Distanzen für alle Finalläufe qualifizieren, von denen sie zwei Entscheidungen über 500 Meter und 1000 Meter klar für sich entschied. Lediglich auf der ungeliebten 200-Meter-Sprintdistanz verpasste die gebürtige Olfenerin bei der ersten Qualifikation einmal das A-Finale, sprintete aber im B-Finale zum Sieg.
Aus den einzelnen Ergebnissen wurde abschließend ein Gesamtergebnis ermittelt, auf dessen Grundlage die Berufung in die Nationalmannschaft erfolgt. Dabei belegte Jule Hake den vierten Platz.
Entsprechend zufrieden zeigte sich die Lüner Sportlerin mit ihren erbrachten Leistungen, insbesondere auf der international im Fokus stehenden 500-Meter-Distanz. „Der erste 500-Meter-Endlauf lief nicht so gut, da konnte ich nicht mein eigenes Rennen fahren. Jedoch konnte ich dann im zweiten 500 Meter Endlauf zeigen, was in mir steckt und ein optimales Rennen mit einem klaren Sieg abschließen“, sagte Hake.
Im vergangenen Juli hatte die damals 16-jährige KSC-Kanutin bei der Junioren-Sprint-Weltmeisterschaft im weißrussischen Minsk mit dem Deutschland-Vierer Silber über die 500-Meter-Distanz geholt.
Sechs Deutsche Titel
Rund einen Monat später räumte sie bei den Deutschen Meisterschaften in Brandenburg ab. Sechs Titel und eine Vizemeisterschaft holte die gebürtige Olfenerin im Zweier und im Vierer des Kanu-Verbands Nordrhein-Westfalen, aber vor allem auch im Einzel.
Seit der Schülerklasse paddelt Hake für die Lüner. Ihr Aufwand ist enorm: Täglich stehen in den Abendstunden zwei Einheiten an, dreimal wöchentlich kommen Einheiten während der Schulzeit hinzu. Das hat sich nun abermals ausgezahlt. Als nächstes steht für Hake nun ein Vorbereitungslehrgang des Deutschen Kanu-Verbandes in Linz (Österreich) mit anschließendem Weltcup in Piestany (Slowakei) an. Dort gilt es dann sich international zu messen und die Zusammensetzung der Mannschaftsboote zu testen.