Es geht weiter steil bergauf für den Borker Profi-Fußballer Joel Grodowski. Nach seinem Wechsel vom SC Preußen Münster zu Arminia Bielefeld hat der Angreifer wieder richtig zu seiner Form gefunden und steht nun vor dem größten Spiel seiner Karriere: Im Halbfinale des DFB-Pokals wartet der Deutsche Meister Bayer Leverkusen.
Joel Grodowski im DFB-Pokal-Halbfinale
Ziemlich genau acht Jahre ist es her, als Joel Grodowski die Kreisliga A2 Unna-Hamm zerschoss. Auf dem Feld mit seinem Bruder Philipp, trainiert von Vater Ingo und meistens assistiert von Daniel Berger feierte der Stürmer im Sommer 2017 mit dem PSV Bork die Meisterschaft.
Zum Aufstieg reichte es für das Team von der Waltroper Straße aufgrund einer doppelt verlorenen Relegation zwar nicht, doch der Stern von Joel Grodowski ging gerade erst auf. Im vergangenen Jahr erreicht der mittlerweile 27-Jährige dann sein großes Ziel: Mit dem SC Preußen Münster stieg der Stürmer in die 2. Bundesliga auf.
Dort schoss Grodowski auch sein erstes Zweitliga-Tor überhaupt, doch mit einsetzendem Winter wurde nicht mehr viel auf ihn gebaut. Der Borker verließ die Hammer Straße, wechselte nach Bielefeld und hat dort nun die Möglichkeit, erneut aufzusteigen. „Ich bereue gar nichts“, erzählte der Stürmer zuletzt bei uns im Video-Interview. Jeder Schritt sei für seine Entwicklung genau der richtige gewesen, generell schaue er sowieso lieber nach vorne als zurück.
Und vor ihm liegt nun eben das wohl größte Spiel seiner Karriere. Am Dienstagabend (20.45 Uhr/Live in der ARD) trifft Joel Grodowski mit Arminia Bielefeld im DFB-Pokal-Halbfinale auf den Deutschen Meister und Titelverteidiger Bayer Leverkusen.
„Das ist fußballerisch vielleicht die beste Mannschaft Deutschlands, zusammen mit Bayern München“, sagte Grodowski bereits direkt nach der Auslosung vor knapp einem Monat. Doch die klitzekleine Chance, wohl zum einzigen Mal in ein DFB-Pokal-Finale in Berlin einzuziehen, möchte der Borker dennoch irgendwie realisieren.
Arminia Bielefeld gegen Bayer Leverkusen
Die Generalprobe am Samstagnachmittag ging allerdings in die Hose. Im Aufstiegskampf der 3. Liga holte Arminia Bielefeld gegen Kellerkind Hannover 96 II nur einen Punkt (2:2) und verlor zumindest den direkten Aufstiegsplatz ein wenig aus den Augen.
Bayer Leverkusen dagegen feierte mit einer Energieleistung am Freitagabend die nächsten drei Bundesliga-Punkte (3:1) gegen den VfL Bochum. Dass das alles nichts heißen muss, ist bekannt. Schon in drei DFB-Pokal-Runden zuvor kegelte Bielefeld einen Bundesligisten aus dem Wettbewerb, zuletzt im Viertelfinale den SV Werder Bremen. Ob das den Ostwestfalen auch gegen Bayer Leverkusen gelingt, wird sich zeigen. Wir berichten in einem ausführlichen Liveticker vom Halbfinale aus der Bielefelder Schüco Arena.
