Ganze 18 Tore machte Jan-Luca Szafruga in der Saison 2022/23 in der Fußball-Kreisliga A für den PSV Bork – und das als nomineller Mittelfeldspieler auf der Außenbahn. Dessen Leistungen blieben nicht unbeobachtet, die Hammer SpVg wurde auf den Youngster aufmerksam und überzeugte ihn zu dieser Saison von einem Wechsel in die Westfalenliga. Doch nach nur einem halben Jahr geht es für den 19-Jährigen zurück in die Kreisliga A, jedoch nicht nach Bork, sondern ausgerechnet zum PSV-Rivalen SG Selm.
Ein Verbleib in Hamm um den Ex-Borker und Co-Trainer Philipp Grodowski war jedenfalls keine Option. „Das hat zeitliche Gründe“, erklärt Szafruga. Es habe einige Veränderungen in seinem Privatleben gegeben, die es erschwert hätten, sich so beim Westfalenligisten einzubringen, wie es nötig gewesen wäre. „Das wäre nicht der richtige Schritt gewesen“, sagt der 19-Jährige über einen Verbleib bei der Spielvereinigung, bei der er nicht über zwei Einsätze und 24 Spielminuten hinauskam.
Trotzdem sei es keine schlechte Erfahrung gewesen, wie der Rechtsaußen betont: „Ich habe es zu keiner Zeit bereut und bin dankbar für die Chance. Hätte ich die Chance noch einmal, ich würde den Schritt noch einmal gehen.“ Doch ein Verbleib kollidierte mit anderen Angelegenheiten, die nun für den Schritt zurück in die A-Liga sorgen.
Rückkehr zum PSV Bork war nicht ausgeschlossen
Aber eben nicht zum PSV Bork. „Das hätte ich schon gemacht“, sagt Szafruga, dass eine Rückkehr an die Waltroper Straße nicht unmöglich gewesen sein. „Ich weiß auch, dass ich mir nicht viele Freunde damit gemacht habe, weil die Rivalität zwischen Bork und Selm da ist. Ich habe mir aber gedacht, dass ich etwas Neues probieren will. Ein Tapetenwechsel ist ja positiv.“

Bei der SG Selm wird der 19-Jährige wohl über die Saison hinaus aufschlagen. Verantwortlich dafür, dass es nun an den Sandforter Weg ging, war auch etwas der Zufall. Selms Sportlicher Leiter Mirco Kämper ist ein Arbeitskollege Szafrugas und hörte einfach mal nach, wie denn die Zukunftspläne des Mittelfeldspielers aussähen. Ein sehr sympathisches Gespräch sei daraus entstanden.
Aufstieg mit der SG Selm?
In dem überzeugte Kämper den 19-Jährigen, zur Sportgemeinschaft zu kommen. „Ich denke, das ist ein gut aufgestellter Verein, der auch in der nächsten Saison Ambitionen hat. Da kann etwas geschaffen werden“, ist Szafruga überzeugt.
Möglicherweise könne es noch eine Liga höher gehen. Erst einmal wird sich Szafruga aber auf die zweite Halbserie konzentrieren. „Wir wollen noch eine gute Rückrunde bestreiten und ein paar Erfolge feiern“, meint er und blickt einen Schritt weiter. „Vielleicht kommen ja noch ein, zwei Spieler. Dann können wir nächstes Jahr schauen, ob es nicht Richtung Bezirksliga geht“, meint Jan-Luca Szafruga, der optimistisch vorausschaut und sich sicher ist: „Es wird ein gutes nächstes Jahr.“
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