Ex-Wethmarer steht bei GS Cappenberg vor Verletzungsrückkehr „Es ging gar nichts mehr“

Ex-Wethmarer steht bei GS Cappenberg vor Verletzungsrückkehr
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Vergangenes Wochenende wäre Jan Steinkamp sicher gerne für GS Cappenberg aufgelaufen. Immerhin war das Duell in der Fußball-Kreisliga A gegen die Reserve von Westfalia Wethmar ein Derby – und für den 22-Jährigen auch in anderer Hinsicht ein besonderes Spiel: Immerhin ging es gegen den Ex-Klub.

Doch eine Verletzung verhinderte einen Einsatz des Rechtsaußen. GSC-Trainer Thomas Gebhardt sprach von einer Blessur, die sich Steinkamp auf der Arbeit zugezogen hatte. Doch der Spieler ist sich da nicht so sicher: „Ich hatte Probleme mit dem Oberschenkel. Ich behaupte aber, dass das vom Spiel gegen Vinnum stammt. Da habe ich eine komische Bewegung gemacht. Es hat gezogen und am nächsten Morgen ging gar nichts mehr.“

Fit für den BSV Heeren

Mittlerweile hat Steinkamp aber Entwarnung gegeben, einem Einsatz am Sonntag gegen den BSV Heeren (15 Uhr) steht nichts im Wege. Dann will der Offensivspieler seine starke Bilanz von sieben Toren, die er in 14 Spielen erzielte, ausbauen. „Das ist tatsächlich ganz in Ordnung“, freut sich Steinkamp zwar, „aber ich habe noch Luft nach oben.“

Weiter konstant Leistungen zu bringen, wird für den 22-Jährigen nicht ganz unwichtig sein. Immerhin stieß im Winter in Joshua Harhoff ein Neuzugang zu GS Cappenberg, der auf der gleichen Position wie Steinkamp spielt. Der freut sich aber über die Konkurrenz. „Es ist eine ganz andere Motivation“, sagt er, zumal beide bestens miteinander auskommen „Wir verstehen uns gut. Aber in der Mannschaft verstehen sich ohnehin alle.“

Jan Steinkamp (o.) ist bei GS Cappenberg wieder dabei.
Jan Steinkamp (o.) ist bei GS Cappenberg wieder dabei. © Jura Weitzel

Die gute Stimmung im Team ist zwar keine Sensation, angesichts der sportlichen Lage – die Grün-Schwarzen befinden sich im Abstiegskampf – aber sicher doch etwas überraschend. „Viele Spieler kannten sich teils untereinander“, sagt Steinkamp über seine Rückkehr ans Kohuesholz. „Durch den neuen Trainer gibt es hier einen ganz anderen Teamgeist. Thomas baut das Training etwas anders auf. Er setzt ein bisschen mehr auf die Gefühlsebene und Kampfgeist. Das kommt uns entgegen.“

Hartes Programm für GS Cappenberg

Auch wenn zuletzt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz etwas schmolz, herrscht weiter Zuversicht bei der Gebhardt-Elf, denn es gibt Dinge, die bei GS Cappenberg besser laufen, als bei der höher gerankten Konkurrenz. „Die Trainingsbeteiligung“, nennt Steinkamp auf Anhieb und erörtert: „Andere hatten in der Vorbereitung vielleicht sieben bis neun Spieler, bei uns waren es immer 18 bis 23. Da merkt man den Willen und das pusht uns im Abstiegskampf dranzubleiben. Wir sind zuversichtlich.“

Nur könnte diese Zuversicht in nächster Zeit etwas auf die Probe gestellt werden. Denn nach dem Spiel gegen Heeren wartet ein beinhartes Programm auf GSC. In den nächsten vier Partien warten die Top Vier der A-Liga, inklusive des Derbys gegen den PSV Bork, auf Cappenberg. Da wären Punkte schon an diesem Wochenende umso wichtiger. „Heeren ist ein wichtiges Spiel“, sagt Jan Steinkamp, „aber die anderen sind auch wichtig. Wir stehen deutlich tiefer als die anderen, aber deswegen ist ja noch nichts verloren. Jeder Punkt zählt.“

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