Die Art und Weise, wie der FC Overberge den PSV Bork beim 6:0-Auswärtssieg im Fußball-Kreisliga-A-Spiel auseinandernahm, sorgte für viele überraschte Gesichter.
Auch Borks Luca Helmig hätte im Vorfeld der Partie nicht mit einer hohen Klatsche gerechnet. „Wer als Tabellenvierter in die Partie gegen Overberge geht, der rechnet nicht damit, dass er 0:6 zu Hause verliert. Aber es gibt immer Tage, an denen es nicht so läuft.“
Möglicherweise habe sein Team die Bergkamener ein wenig unterschätzt. Zwar ist der FCO seit Wochen im Aufwärtstrend, befindet sich aber immer noch im Abstiegskampf: „Ich glaube schon, dass das bei vielen im Kopf war. Das hat zum Teil mit rein gespielt.“ Allerdings sei er mit dem Gedanken in die Partie gegangen, dass Overberge auf jeden Fall Fußballspielen kann, denn „das Hinspiel war ja auch keine einfache Geburt für uns.“
Am Sonntag lief wirklich gar nichts zusammen: „Wir sind heute 90 Minuten hinter dem Ball hergelaufen und wussten überhaupt nicht, was wir damit anfangen können.“ Der PSV Bork habe sich mit „unnötigen Ballverlusten“ immer wieder in Schwierigkeiten gebracht. Nahezu jeder Spieler habe am Sonntag nicht die Leistung gezeigt, die man in so einer Begegnung zeigen müsse: „Es gibt immer mal Tage, die nicht so gut laufen. Das haben wir uns selber zuzuschreiben.“
FC Overberge presste früh
Vor allem das frühe Pressing der Gäste bereitete den Borkern enorme Schwierigkeiten. „Ich habe damit gerechnet, dass sie uns hoch anlaufen. Sie haben es einfach clever gemacht“, sagt Helmig.
Ist jetzt beim PSV Bork die Luft raus? Schließlich geht es für den PSV eigentlich nur noch um eine vernünftige Platzierung. „Ich persönlich habe noch Bock“, stellt Luca Helmig klar. Auch seine Nebenleute hätten Lust darauf „zu pöhlen“. Es sei eigentlich das Ziel gewesen, den zweiten Platz zu sichern. Das dürfte nun ein wenig in weitere Ferne rücken: „Jetzt verliert man 2:3 in Mühlhausen. Da darf man zu Hause keinesfalls so hoch verlieren.“
Am Wochenende (Sonntag, 13 Uhr) wartet im Gastspiel bei Westfalia Wethmar II der nächste starke Gegner: „Wir müssen jetzt wieder mehr leisten. Sonst gehen wir noch weiter runter. Und ich denke nicht, dass wir nach unten schauen wollen, sondern nach oben.“
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