Hält nichts vom Titel „Derby-Könige" - trotz der Siege beider Mannschaften des ETuS/DJK gegen den VfL Schwerte: Trainer André Haberschuss.

© Manuela Schwerte

Vom Titel „Derby-König" hält ein Schwerter Fußballtrainer rein gar nichts

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Beide Mannschaften des ETuS/DJK Schwerte gewannen ihre Spiele gegen den VfL Schwerte. Doch vom Begriff „Derby-König" will Trainer André Haberschuss nichts wissen. Der hat ganz andere Probleme.

02.12.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der ETuS/DJK Schwerte hat ganz offensichtlich einen Lieblingsgegner. Und das ist der VfL Schwerte. In der Kreisliga C hatte die 2. Mannschaft am Sonntag mit 3:2 gegen den VfL Schwerte II gewonnen - durch zwei Tore in der 89. und 90. Minute. Und rückte damit auf Rang zwei vor. Und im Bezirksliga-Ortsderby der beiden ersten Mannschaften gab's Mitte November ein 3:0 für den ETuS. Doch mit dem Begriff der „Derby-Könige" kann Trainer André Haberschuss nicht wirklich was anfangen: „Natürlich ist das eine schöne Geschichte. Das soll man besser nicht überbewerten, ich hätte lieber unentschieden gegen den VfL gespielt, dafür aber lieber sechs Punkte woanders geholt."

Fordert einen Sieg am Wochenende gegen Schlusslicht Lünen: André Haberschuss

Fordert einen Sieg am Wochenende gegen Schlusslicht Lünen: André Haberschuss © Timo Janisch

Verständlich. Nach dem 2:2 am Sonntag gegen Westfalia Wethmar bleibt der ETuS/DJK Schwerte weiterhin in der Abstiegszone der Bezirksliga 8 hängen - Platz 14 mit elf Punkten. Am Wochenende könnten drei weitere Zähler hinzukommen. „Müssen hinzukommen", wie André Haberschuss unterstreicht: „Wir spielen beim Lüner SV II, mit vier Punkten das absolute Schlusslicht. Da sind drei Punkte absolute Pflicht." Sollte das Vorhaben gelingen, hätte der ETuS zumindest wieder Anschluss ans untere Mittelfeld gefunden und würde im besten Fall sogar die Abstiegsränge verlassen.

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Andererseits muss Haberschuss auf zwei wertvolle Spieler verzichten, die sich gegen Wethmar verletzt hatten. Semih Aktas und Yannik Körner. Letzteren hat es schlimm getroffen. „Bei Yannik sieht es nicht gut aus, er hat sich das Innen- und das Außenband im Knie gerissen. Mit einem Einsatz vor dem Rückrundenstart rechne ich nicht mehr bei ihm", plante Haberschuss eine längere Zwangspause ein. Und Aktas? Der hatte sich eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen. „Zum zweiten Mal an derselben Stelle. Er braucht unter normalen Umständen dringend eine Pause", so Haberschuss.

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Damit wird die Ersatzbank noch ein wenig leerer bei den Schwertern als zuletzt. Gegen Wethmar hatte der ETuS nur zwei Auswechselspieler zur Verfügung und musste nach dem Ausscheiden von Aktas und Körner bereits in der 1. Halbzeit wechseln. Aus der 2. Mannschaft saß niemand als Reserve auf der Bank, bei einem weiteren Ausfall hätte Haberschuss ein Problem bekommen. Das soll am Sonntag in Lünen nicht wieder vorkommen. „Zwei bis drei Spieler aus der Zweiten werden bei uns auf der Bank sitzen. Darunter auch Nico Geitebrügge, der das Potenzial hat, um oben mitzuspielen. Nico ist eine wirklich gute Alternative", erklärte der Coach.

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Der glücklicherweise auf einige Rückkehrer bauen kann. Kadir Günaydin, der im Sommer vom Ortsrivalen VfL Schwerte kam, hat endlich seine Spielberechtigung erhalten und steht in Lünen zur Verfügung. Ebenso wie der zuvor erkrankte Dustin Schürholz und Justin Sawatzki, dessen Rippenbruch ausgeheilt ist.