VfB Westhofen überrascht seine Trainer und setzt Ausrufezeichen gegen den Kirchhörder SC

© Timo Janisch

VfB Westhofen überrascht seine Trainer und setzt Ausrufezeichen gegen den Kirchhörder SC

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Der VfB Westhofen hat am Sonntag das Beste aus seinem spielfreien Wochenende gemacht und Selbstvertrauen für den Liga-Betrieb gesammelt. Der VfB überraschte seine Trainer.

Westhofen

, 28.02.2022, 04:50 Uhr / Lesedauer: 2 min

Zum dritten Mal am vierten Liga-Spieltag 2022 hatte der VfB Westhofen spielfrei. Der A-Ligist nutzte die Gelegenheit für ein Testspiel gegen den Dortmunder Landesligisten Kirchhörder SC – und setzte gleich ein Ausrufezeichen.

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Daran änderte für Westhofens Trainer Christoph Pajdzik auch der Umstand nichts, dass der KSC nicht ansatzweise mit seiner Top-Elf aufgelaufen ist. So saßen die beiden Offensivspieler Finn Serocka und Simon Rudnik – beide wechseln im Sommer zum Westfalenligisten FC Brünninghausen – zunächst ebenso auf der Bank wie Stammkeeper Sören Gerlach.

VfB Westhofen schlägt Kirchhörder SC

„Egal, ob ein Landesligist komplett hier hin kommt oder mit ein paar Reserve-Spielern antritt: Du musst erstmal gegen einen Landesligisten bestehen und zu Null spielen. Unsere Jungs werden schon Selbstbewusstsein getankt haben“, sagt Pajdzick nach dem 1:0-Erfolg des A-Liga-Spitzenreiters.

Dazu haben die Westhofener auch allen Grund. Von Anfang an waren sie es, die das Spiel mit und gegen den Ball dominierten. Kirchhörde tat sich schwer, auch nur die vom zentralen Mittelfeldspieler Lukas Winczura hervorragend koordinierte erste Defensivreihe des A-Ligisten gewinnbringend zu überspielen.

Auch Top-Stürmer Finn Serocka (l.) änderte nichts am Sieg des VfB Westhofen.

Auch Top-Stürmer Finn Serocka (l.) änderte nichts am Sieg des VfB Westhofen.

Allerdings machten auch die so starken VfB-Offensivkräfte Michel Amaral sowie Guiseppe und Domenico Restieri wenig aus den sich bietenden Räumen im Umschaltspiel. Es fehlte an Geradlinigkeit und Präzision im letzten Pass.

Nach Großchancen stand es kurz vor der Pause deshalb 1:1. KSC-Torwart Andreas Lichtner hatte im Eins-gegen-eins gegen Guiseppe Restieri pariert, Westhofens Pascal Monczka musste nach einem Pfostentreffer auf der Linie klären.

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Nochmal Restieri war es dann, der den letztlich entscheidenden Treffer erzielte. Tupella steckte perfekt auf den Angreifer durch, der umkurvte Lichtner, wich dessen Klärungsaktion aus und netzte aus spitzem Winkel ein – 1:0 (43.).

VfB Westhofen kann erhöhen

Restieri hätte nach der Pause sogar nachlegen können. Nach einem Ballverlust von Gilmar Mendes hatte er viel Platz und machte mit seinen Dribblings mehrere Kirchhörder Verteidiger gleich mehrfach lächerlich. Doch sein Abschluss ins kurze Ecke war zu kraftlos.

Vielleicht war das ein Vorzeichen. Denn jene Kraft schien beim VfB nun zu schwinden. Die Gastgeber zollten ihrem hohen Aufwand Tribut, verteidigten nun tiefer und bewiesen bei vielen Konter-Gelegenheiten zu wenig Übersicht. „Das wussten wir schon vorher“, so Pajdzik zu den nachlassenden Kräften.

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So wurde es gegen die Dortmunder, denen man die Einwechslungen von Rudnik und Serocka positiv anmerkte, noch eine Zitterpartie. Letztlich war es trotz vieler vergebener Möglichkeiten zur Vorentscheidung ein verdienter Testsieg für Pajdzik und Trainerkollege Lothar Huber.

„Es war besser, als Lothar und ich erwartet haben. Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir so viel Ballbesitz haben und so dominant sind gegen einen Landesligisten. Von der Leistung her sind wir super zufrieden“, sagte Pajdzik.

Testspiel VfB Westhofen - Kirchhörder SC 1:0 (1:0) Westhofen: Dominic da Costa - Björn Schulte-Tillmann, Safet Tupella, Guiseppe Restieri, Domenico Restieri, Michel Amaral (66. Zerkaoui), Lukas Winczura, Robin Becker (61. Jannik Braß), Pascal Monczka, Maurice Bröckelmann (46. Till Friese), Dustin Zahlmann Tore: Guiseppe Restieri (43.)