VfB Westhofen ist wieder in der Pole-Position Torjäger hat ein Saisonziel schon erreicht

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Die Stimmung hätte am vergangenen Sonntag nicht besser sein können bei Giuseppe Restieri und dem VfB Westhofen. Durch einen 3:0-Erfolg beim SC Obersprockhövel II und dem gleichzeitigen 1:1-Unentschieden des direkten Konkurrenten FSV Gevelsberg gegen BW Voerde hat der VfB im Aufstiegsrennen der Fußball-Bezirksliga 6 wieder alle Zügel in der Hand.

Nach dem Spiel genossen die Westhofener den erfolgreichen Sonntag, ein paar Schluck vom obligatorischen Sieger-Bier durften nicht fehlen – auch nicht bei Restieri, der mit seinem Doppelpack den Weg zum Auswärtssieg ebnete. Noch steht der VfB zwar auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Gevelsberg, hat aber bei einem Punkt Rückstand noch ein Spiel mehr zu absolvieren und kann somit mit drei Siegen zum Saisonabschluss aus eigener Kraft Meister werden. „In der Pole-Position fühlen wir uns am wohlsten. Den Patzer von Gevelsberg nehmen wir dankend an. Sie hatten mit Voerde einen extrem starken Gegner, wir wussten daher, dass es nicht einfach wird“, sagt Restieri.

Die Hoffnung, Gevelsberg könnte gegen Voerde straucheln, hatte Trainer Christoph Pajdzik bereits im Vorfeld geäußert. Westhofen musste aber auch die eigene Aufgabe erfüllen. Das tat der VfB mit einer souveränen Leistung. Restieri sorgte schon in der ersten Spielminute für einen Blitzstart. Mit einem Steckpass wurde der Topstürmer des VfB in den Lauf geschickt. Nach einer kurzen Ballmitnahme mit links schloss er mit rechts ab, über den Innenpfosten landete der Ball im Tor. Sein zweiter Treffer zum 3:0 besiegelte kurz vor Schluss den Sieg. Einen Abschlag von Torhüter Gianluca Caruso, der bereits zum 13. Mal ohne Gegentor blieb, verwertete Restieri mit einem Volleyschuss in den Winkel.

Restieri knackt 25-Tore-Marke

Durch seine Saisontore 25 und 26 hat Restieri ein Saisonziel bereits erreicht. Das hat er sich vor der Saison selbst gesteckt. „Ich habe mir 25 Tore vorgenommen. Ganz oben zu stehen wird aber schwierig. Wenn wir am Ende dafür was anderes erreichen (den Aufstieg, Anm. d. Red.), ist es umso schöner“, spricht Restieri über die Restchancen im Kampf um die Torjägerkanone. Salvatore Militano von den SF Hüingsen ist mit 31 Treffern noch ein Stück weg.

Giuseppe Restieri hat setzt zum Schuss an.
Giuseppe Restieri hat für den VfB Westhofen in dieser Saison schon 26 Tore erzielt. © Foto: Manuela Schwerte

Möglichkeiten, noch mehr Tore auf dem Konto zu haben, hatte Restieri in Obersprockhövel allerdings zu Genüge. An nahezu jeder Offensivaktion war der VfB-Stürmer beteiligt, vergab einige gute Torchancen. „Als Stürmer will man viele Ballaktionen haben und in Szene gesetzt werden. Das war in diesem Spiel der Fall, wir haben sehr viele Chancen gehabt. Ich bin immer dran geblieben“, so Restieri.

Westhofen braucht drei Siege

Dass der VfB den Aufstieg jetzt wieder in der eigenen Hand hat, gibt eine weitere Motivationsspritze für den Saisonendspurt. Die hätte es laut Restieri aber gar nicht gebraucht. „Wir haben uns von vornherein vorgenommen durchzuziehen, weil der Zweite ja eine Relegation spielt und wir bis zum Schluss hart arbeiten müssen. Klar ist das nochmal eine zusätzliche Motivation, aber wir müssen auch unsere Hausaufgaben machen“, betont er.

Drei „Hausaufgaben“ muss der VfB noch bewältigen, um den Aufstieg feiern zu können. Die wohl schwierigste am kommenden Sonntag gegen den abstiegsbedrohten SV Dellinghofen-Sundwig (13.), der jeden Zähler benötigt. Anschließend muss Westhofen zum FC Wetter (9.), am letzten Spieltag steigt das abschließende Heimspiel gegen den VfB Schwelm (7.). „Das ist nochmal anspruchsvoll. Es sind drei Spiele, in denen wir bei 120 Prozent sein müssen. Dann können wir am letzten Spieltag hoffentlich vorbeiziehen (an Gevelsberg, die am letzten Spieltag spielfrei haben, Anm. d. Red.).