Türkspor ist für VfB Westhofen ein Traumlos „Hoffen, dass das Bonbon nicht allzu sauer ist“

Türkspor Dortmund ist für den VfB Westhofen ein Traumlos
Lesezeit

Als Ende des vergangenen Jahres die Lose für die Hauptrunde des Dortmunder Kreispokalwettbewerbs gezogen wurden, hatte Jürgen Rump, Präsident des Fußball-Bezirksligisten VfB Westhofen, einen Wunsch. „ASC 09 Dortmund, TuS Bövinghausen oder Türkspor Dortmund - einen dieser drei Vereine hatten wir uns gewünscht“, verrät Rump. Und der Westhofener Wunsch ist in Erfüllung gegangen, denn am Sonntag (5. Februar) geht es ab 15 Uhr in der GWG-Schwerte-Arena an der Wasserstraße gegen Türkspor Dortmund um den Einzug ins Achtelfinale des Pokalwettbewerbs.

„Das ist ein absolutes Highlight, die Vorfreude bei uns ist groß“, sagt Rump und ergänzt: „Wann hat man schon mal die Gelegenheit, gegen so eine Mannschaft zu spielen?“ Türkspor Dortmund steht mit 39 Punkten aus 16 Spielen zur Winterpause auf dem zweiten Tabellenplatz der Westfalenliga und hat bei nur einem Punkt Rückstand auf den Lokalrivalen FC Brünninghausen noch realistische Aufstiegschancen.

„Absolute Hochkaräter“

Im Gegensatz zum Gegner stehen die Westhofener sogar an erster Stelle ihrer Liga. Wer deshalb nun forsche Töne aus dem Lager des Bezirksliga-Spitzenreiters erwartet, liegt aber daneben. „Wir wissen die Ausgangslage realistisch einzuschätzen. Wir haben keinerlei Druck - und es wäre absolut kein Beinbruch, wenn wir nicht als Sieger vom Platz gehen“, sagt Rump vor dem Duell mit den zwei Klassen höher spielenden Dortmundern. Der VfB-Vereinschef singt ein Loblied auf den von Ex-Profi Sebastian Tyrala trainierten Türkspor-Kader: „Absolute Hochkaräter - von Nummer 1 bis 24“ sieht Jürgen Rump in den Reihen des Westfalenliga-Spitzenteams.

Bei aller Vorfreude betont der Westhofener Präsident jedoch, dass die Priorität für den VfB eindeutig auf der Meisterschaftssaison liegt. Zwar sei der Aufstieg in die Landesliga vor dem Beginn der laufenden Spielzeit nicht das eindeutig formulierte Saisonziel gewesen. „Aber was man kriegen kann, sollte man auch mitnehmen“, meint Jürgen Rump. Mit anderen Worten: Wenn man nun mal schon ganz oben in der Tabelle steht, will man dort auch möglichst lange bleiben - und im günstigsten Fall dann auch den Durchmarsch in die Landesliga realisieren.

Möglichst lange lutschen

Aber nun steht erstmal das Pokal-Highlight gegen den vermutlich übermächtigen Westfalenligisten auf dem Programm, vor dem Jürgen Rump blumige Worte findet: „Für uns ist das Spiel ein Bonbon, das wir so lange lutschen wollen, wie es geht. Und von dem wir hoffen, dass es nicht allzu sauer ist.“

Zwei höherklassige Gegner an einem Tag: VfB Westhofen trifft beim Miniturnier das Tor nicht

VfB Westhofen unterliegt klassentieferem Gegner: Trainer bleibt gelassen - aus gutem Grund

Lothar Huber verlängert in Westhofen: Trainer-Routinier glaubt an Landesliga-Aufstieg