
© Jonas Brockmann/ Eibner-Pressefoto
Termin-Wirrwarr rund um die Iserlohn Roosters, die nicht mehr in Quarantäne sind
Eishockey
Nach dem positiven PCR-Test eines Spielers waren die Eishockey-Profis der Iserlohn Roosters über Ostern in Quarantäne - seit Dienstag (6. April) aber nicht mehr.
Die gute Nachricht zuerst: Die Quarantäne, in der sich Spieler, Trainer und Betreuerstab der Iserlohn Roosters über Ostern befanden, ist mit sofortiger Wirkung durch das Gesundheitsamt des Märkischen Kreises aufgehoben.
Grund für die Quarantäne war das positive Ergebnis eines PCR-Tests, das im Zuge der regelmäßigen Testungen während des Spielbetriebs in der Deutschen Eishockey-Liga (Penny-DEL) aufgetreten war.
In der offiziellen Roosters-Mitteilung vom Dienstagmittag heißt es: „Sämtliche im Anschluss vorgenommenen PCR-Testungen wiesen ein negatives Ergebnis auf, sodass das Kreisgesundheitsamt zu dem Schluss gekommen ist, dass bei dem fraglichen Fall keine SARS-CoV-2-Infektion vorliegen kann. Zwei nachfolgende PCR-Tests waren negativ, und bei den vorherigen engmaschigen Testungen hatte es keine Auffälligkeiten gegeben. Vielmehr sei von einer Kontamination der Probe oder einem Fehler in der Laboranalytik auszugehen.“
Liga-Verantwortliche reagieren (zu) schnell
In sportlicher Hinsicht hatte der zwischenzeitliche Positiv-Test die Absage der beiden Auswärtsspiele der Deutschen Eishockey-Liga (Penny-DEL) bei den Straubing Tigers am Ostersonntag und beim ERC Ingolstadt am Ostermontag zur Folge, verbunden mit der Frage, wann diese Partien nachgeholt werden. Hier hatten die Liga-Verantwortlichen schnell reagiert - in einem der beiden Fälle allerdings zu schnell.
Denn während die Partie in Ingolstadt nun für Donnerstag, 15. April, geplant ist, ließ sich der Nachholtermin für das Straubing-Spiel nicht einhalten. Dieses sollte nämlich schon am Dienstagabend (6. April) über die Bühne - wegen der langen Anreise der Sauerländer ins tiefste Bayern ein Ding der Unmöglichkeit. „Alle Beteiligten stehen bezüglich des weiteren Vorgehens in einem stetigen Austausch“, heißt es auf der Homepage der Iserlohn Roosters.
Sieben Spiele innerhalb von elf Tagen
Aber der Spielplan der DEL ist so eng getaktet, dass da eigentlich kein Platz mehr ist. Als Starttermin für die Playoff-Spiele ist der 20. April fix. Bis dahin haben die Iserlohner mit dem Ingolstadt-Spiel ab kommendem Donnerstag noch sieben Partien binnen elf Tagen zu absolvieren - am 8., 9., 11., 13., 15., 16. und 18. April.
Stellt sich die Frage, ob in diesen engen Terminplan noch ein weiteres Nachholspiel gequetscht werden kann. Andernfalls müsste zur Ermittlung der Nord-Staffel-Abschlusstabelle vor den Playoffs die Quotientenregel (Anzahl der Punkte geteilt durch Anzahl der Spiele) angewendet werden - ein Szenario, das die Entscheidungsträger der Penny-DEL aber möglichst vermeiden wollen.
Als Schwerter Sportredakteur seit 2000 auf den Sportplätzen und in den Hallen unterwegs – nach dem Motto: Immer sportlich bleiben!
