Nico Hasler musste am Sonntag im Derby viermal hinter sich greifen. © Foto: Manuela Schwerte
Fußball-Kreisliga A
SG Eintracht Ergste: „Kollektivversagen“ im Derby – Torwart kritisiert sich selbst
Das wichtige Derby verlor die SG Eintracht Ergste am Wochenende mit 0:4 gegen Holzpfosten Schwerte. Der Torwart spricht von einem „Kollektivversagen“ und nimmt sich selbst nicht aus der Kritik.
Zur Pause stand es noch 0:0. In der zweiten Hälfte drehte Holzpfosten aber auf – oder die SG Eintracht Ergste zerfiel in ihre Einzelteile. Wie man es nimmt, am Ende gewann Holzpfosten Schwerte das Derby mit 4:0 und zog punktemäßig mit der Eintracht gleich. Beide Schwerter Klubs weisen nun 22 Zähler auf und stehen auf Platz 12 und 13 einen beziehungsweise zwei Ränge vor einem Abstiegsplatz.
SG Eintracht Ergste verliert Derby im Abstiegskampf mit 0:4
Nico Hasler war derjenige, der am letzten Sonntag in einer Halbzeit viermal hinter sich greifen musste. Er stand im Tor der SG Eintracht Ergste. Mit ein paar Tagen Abstand zur Partie sagt er: „Wir haben das Spiel gemeinsam nochmal analysiert. Eigentlich haben wir gar nicht so schlecht gestanden.“
Das beweist zumindest das 0:0 zur Halbzeit. Trotzdem fielen noch vier Holzpfosten-Tore. „Wir waren einfach nicht da“, resümiert Hasler mit Blick auf die zweite Hälfte.
Den ersten beiden Treffern seien individuelle Fehler vorausgegangen. Hasler spricht von einem „Kollektivversagen“. „Ich schließe mich dabei zu hundert Prozent mit ein“, betont der 27-Jährige. Beim 0:1 müsse er den Strafraum mehr für sich einnehmen und „vielleicht noch mehr ins Risiko gehen“.
Beim zweiten Gegentreffer, der nach einer „verunglückten Flanke“ entstand, „habe ich den Ball nicht festgehalten und ihn so erst gefährlich gemacht. Das nehme ich auf meine Kappe“, gesteht sich Hasler selbst ein. Damit sei das Spiel letztlich schon entschieden gewesen, Ergste kam nicht mehr rein und die beiden weiteren Gegentore „waren nicht mehr zu verhindern“.
Die Niederlage bedeute für die SG jetzt, „dass wir weiter hart arbeiten müssen“, stellt Hasler klar, „wir gehen als Mannschaft dadurch und jeder kriegt die Rückendeckung der Mannschaft“. Die Derby-Niederlage sei natürlich ein "“herber Rückschlag, wir hatten uns mehr ausgerechnet“, gibt Hasler zu, aber es bringe nichts, noch weiter zu lamentieren, „wir müssen nach vorne gucken.“
SG Eintracht Ergste bereitet sich auf nächstes Spiel im Abstiegskampf vor
Dazu hätte schon die gemeinsame Besprechung und Analyse des Spiels geholfen. Seitdem sei die Stimmung in der Mannschaft „wieder besser“, berichtet Hasler. Und dennoch werden die Spieler der Eintracht erst einmal ausgebremst.
Am nächsten Wochenende hat Ergste spielfrei in der Kreisliga A Iserlohn. „Es ist schon blöd, dass wir das Spiel nicht direkt korrigieren können und die Konkurrenz punkten kann“, findet Hasler.
Andererseits will er sich auch darüber nicht zu lange ärgern und sieht lieber das Positive: „Wir haben die nötige Zeit, an den Fehlern zu arbeiten und uns auf Hemer II vorzubereiten.“
Am 3. April steigt das nächste Duell im Abstiegskampf gegen den Tabellen-15., die SG Hemer II. Bis dahin werde es für die Eintracht wichtig sein, „die Intensität hochzuhalten und zu steigern“, glaubt Hasler.
Genau wie im letzten Spiel im Kollektiv gepatzt wurde, müsse man gegen Hemer „im Kollektiv dagegenhalten. Es kommt auf jeden Einzelnen an“, mahnt Hasler. Es gebe keine Vorwürfe an einzelne Spieler, denen ein Fehler unterlaufen ist, auch weil sie es am besten wüssten, meint Hasler, aber „wir müssen die individuellen Fehler abstellen“. Und dafür werde jeder in die Pflicht genommen – auch er selber.
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