Die Zusagen der ersten sieben Spielerinnen des aktuellen Oberliga-Kaders für die nächste Saison hatten die Verantwortlichen der HSG Schwerte/Westhofen in der vergangenen Woche bekannt gegeben. Nun folgen die nächsten sechs. Mit anderen Worten: Es verfestigt sich der Trend, dass die aktuelle Mannschaft im Wesentlichen zusammenbleibt und auch in der nächsten Saison für die HSG am Ball sein - aller Voraussicht nach weiterhin in der Oberliga.
Die 17:22-Niederlage beim TVE Netphen am Samstagabend war ohne Zweifel ein Rückschlag für die HSG Schwerte/Westhofen auf dem Weg zum Erreichen des dritten Tabellenplatzes. Dieser dritte Platz ist gleichbedeutend mit dem Ticket für die Meisterrunde, die sich aus den drei besten Mannschaften der Staffel 2 sowie den vier besten Teams der Parallelstaffel zusammensetzt.
Keine akuten Abstiegssorgen
Aber selbst wenn die Schwerterinnen den dritten Platz, auf dem sie aktuell stehen, in den drei ausstehenden Partien noch verspielen würden, müsste man sich wegen der zahlreichen gewonnenen direkten Vergleiche der Schwerterinnen gegen die unteren Mannschaften der Liga keine akuten Abstiegssorgen machen. Denn die Punkte aus diesen direkten Vergleichen werden in die Meister- bzw. Abstiegsrunde übernommen.

„Wir werden alles daran setzen, den dritten Tabellenplatz zu erreichen. Aber selbst wenn wir in die Abstiegsrunde müssten, hätten wir ein ordentliches Punktepolster und eine gute Ausgangsposition“, erklärt Henning Becker, in der aktuellen Saison noch Co-Trainer an der Seite von Mischa Quass und in der kommenden Spielzeit der Cheftrainer des HSG-Teams. Und auch die Spielerinnen gehen offenbar fest von der Oberliga als Spielklasse aus. Jedenfalls sei das Thema der Liga-Zugehörigkeit in den Gesprächen mit den Spielerinnen für die nächsten Saison kaum präsent gewesen so Becker.
Rückraum-Quartett sagt zu
Ihre Zusage für nächste Saison gegeben haben Kreisläuferin Cynthia Hengstenberg sowie das Rückraum-Quartett Sally Unger, Julia Ullrich, Malena Weber und Kristin Gesing. Dazu kommt mit Lea Tietz eine weitere Rückraumspielerin, die für nächste Saison beinahe als Neuzugang zu betrachten ist. Tietz hatte sich im August dieses Jahres kurz vor Saisonbeginn einen Achillessehnenriss zugezogen und soll in der Saisonvorbereitung behutsam an den Wettkampfsport herangeführt werden.
Zuvor hatte Henning Becker schon verkündet, dass die Torhüterinnen Julia Stang und Erva Aydin sowie die Außenspielerinnen Katharina Petri, Tugba Tekin, Klara Rosenthal, Leonie Büning und Cora Lethert bei der HSG verlängert haben.
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Die ersten sieben Zusagen: HSG Schwerte/Westhofen bastelt an der nächsten Oberliga-Saison