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Schwerter Mannschaft erlebt wilde Schlussphase: „Wenn wir wollen, würden wir aufsteigen“
Fußball-Kreisliga
Im Spiel gegen ein Team aus Lünen gestalteten sich die Schlussminuten turbulent. Mehrere Treffer fielen. Der Kapitän sieht sein Team eigentlich als Aufstiegsaspiranten.
Das Spiel einer Schwerter Fußballmannschaft nahm in der Schlussphase wilde Züge an. Mehrfach änderte sich in den letzten Minuten der Stand der Partie. Der Kapitän gibt sich selbstbewusst.
Auch wenn es nur ein Freundschaftsspiel war: So ereignisreiche Schlussminuten hat auch Selcuk Aktas lange nicht erlebt. „So eine wilde Schlussphase hatte ich echt schon lange nicht mehr“, sagte der Kapitän des VfL Schwerte III.
VfL Schwerte III gewinnt gegen den Lüner SV III
Seit 33 Jahren spiele er Fußball. Und doch war es keine Routine, was sich am Sonntag im Stadion Schützenhof zutrug. Die VfL-Drittvertretung testete gegen den Lüner SV III.
Mit einem 4:4 ging es in die letzten fünf Minuten der Partie. Doch dann passierte noch einiges. Selami Aydin besorgte in der 87. Minute das 5:4 für die Schwerter. Doch nur eine Minute später glich Lünens Aykut Akyol erneut aus.

Selcuk Aktas - hier noch zu Zeiten beim ETuS/DJK Schwerte - berichtet von der turbulenten Schlussphase. © Bernd Paulitschke
Damit nicht genug. Ali Akdeniz verwandelte in der letzten Minute noch einen Foulelfmeter für den VfL. „Kenen Haytaoglu wollte im Sechzehner schießen. Der Ball war in der Luft. Bevor er zum Schuss kam, hat ihn der Gegenspieler getroffen“, beschreibt Aktas die Elfmeter-Szene. Beim turbulenten 6:5 sollte es bleiben.
„Einfach nur Glück“ war der Strafstoß und der daraus resultierende Test-Sieg laut Aktas für den VfL. Mit einem unspektakulären 1:2 aus Schwerter Sicht waren beide Teams in die Kabine gegangen.
Schon vor Beginn der turbulenten Schlussphase fielen im zweiten Durchgang fünf Tore. Zwischendurch hatte der LSV schon zum 3:1 vorgelegt. Für Kapitän Aktas sind die vielen Treffer im Duell der beiden C-Ligisten keine Überraschung.
VfL Schwerte III: „Wenn wir wollen, würden wir aufsteigen“
„Wir haben ein sehr starkes Mittelfeld mit Berkan Vardi und meiner Wenigkeit“, sagt Aktas. Zudem stehe mit Neuzugang Selami Aydin (zuvor FCK Sölde) nun auch „ein sehr laufstarker Stürmer“ auf dem Platz, wie Aktas sagt.
Neben Doppelpacker Aydin, Akdeniz und Vardi trafen für den VfL Shemsedin Pepaj und Doguhan Armut. Weil der Gegner spielerisch ebenfalls sehr stark agierte, seien die vielen Tore gefallen.
Aktas glaubt sogar, dass für die Schwerter eigentlich deutlich mehr drin sei als der aktuelle achte Tabellenplatz. „Wir haben wirklich eine sehr starke Mannschaft und wenn wir wollen, würden wir auch aufsteigen. Aber wir sind alles Kollegen, wollen nur Spaß am Fußball haben“, sagt er. Am Sonntag dürfte das zumindest für die Offensiv-Abteilung der Fall gewesen sein.
Kommt aus Lünen und wohnt dort noch immer. Konnte sich nie vorstellen, etwas anderes als Journalismus zu betreiben. 2017 noch als Schüler bei Lensing Media als Freier Mitarbeiter begonnen. Seit 2023 Sportredakteur in Dortmund. Als Handballtrainer mit Stationen in der Bezirks- und Verbandsliga.
