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Lasse Sobiech trainiert in Schwerte – und anschließend ab in die Bundesliga?
Fußball
Der Schwerter Fußballer Lasse Sobiech befindet sich gerade auf Heimaturlaub und hält sich über die Feiertage in seiner Heimatstadt fit. Anschließend könnte es ihn in die Bundesliga verschlagen.
Fast neun Jahre hat Lasse Sobiech für den BVB gespielt, von der U16 bis zur den Profis. Danach folgten Stationen bei Greuther Fürth, FC St. Pauli, beim Hamburger SV, beim FC Zürich, in Mouscron in Belgien und beim 1. FC Köln.
Seit Sommer ist er beim ambitionierten Zweitligisten Darmstadt 98 unter Vertrag. Doch über die Weihnachtsfeiertage geht's immer zurück nach Schwerte, in die alte Heimat. „Heiligabend gehört der Familie in Schwerte, mein Bruder und meine Schwester sind auch immer da bei meinen Eltern. Das ist einfach Tradition“, sagt Sobiech, einer der bekanntesten Fußballer, die die Ruhrstadt hervorgebracht hat.
Lasse Sobiech überwintert auf Platz zwei
Am Sonntag war der 30-Jährige noch im Einsatz, beim 2:0-Auswärtssieg der Darmstädter beim SSV Regensburg. Damit überwintern die „Lilien" auf Platz zwei hinter dem FC St. Pauli und haben bereits fünf Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten Hamburger SV.
„Ja, es läuft ganz gut für uns“, schmunzelt Sobiech. Kann man so unterschreiben. Gute vier Jahre nach dem Abstieg aus dem Oberhaus in der Saison 2016/17 sind die Hessen wieder auf Aufstiegskurs.
Damit das so bleibt und die persönliche Verfassung während der Feiertage nicht stark nach unten geht, dafür hat Darmstadt-Coach Torsten Lieberknecht gesorgt. „Am Montag haben wir bei einer kleinen Feier noch ein paar Geschenke bekommen – und persönliche Trainingspläne für die Zeit über Weihnachten, damit wir nicht mit Übergewicht zurückkommen“, so Sobiech.
Doch zunächst durfte es der Innenverteidiger mit dem Gardemaß von 1,96 Meter ruhig angehen lassen. „Wir sollten erstmal ein paar Tage runterkommen, am Sonntag haben wir ja noch gespielt. Und Mitte Januar geht's ja mit der Saison schon wieder weiter mit dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC“, erklärt Sobiech.
Das Wiedersehen über Weihnachten mit der Familie ist wichtig für Sobiech. Dazu ging's noch zur Oma nach Haltern, Treffen mit den alten Kumpels wie Marc Hornschuh oder Philipp Überacker in Dortmund.
Lasse Sobiech trainiert in der Heimatstadt
Ab Montag kann man den hochgewachsenen Fußballer dann beim Training in den Ruhrwiesen oder auf der Laufbahn des Friedrich-Bährens-Gymnasiums treffen. Krafttraining, Stabilisation und einige Laufeinheiten sind angesagt. „Schummeln geht nicht“, sagt der Schwerter, „wir haben eine Polar-Uhr mitbekommen, auf der man die Daten auslesen kann.“
Schummeln will Sobiech aber auch erst gar nicht, denn nach einem guten Start in die Hinrunde laborierte der 30-Jährige an einer Oberschenkelverletzung, fiel sechs Wochen lang aus und kam danach eher zu Kurzeinsätzen. „Das war für mich persönlich eher eine gemischte Hinrunde“, blickt Sobiech zurück.
In der Rückrunde hofft der Schwerter auf mehr Einsatzzeiten. „Ich fühle mich absolut wohl in Darmstadt, wir sind eine tolle Einheit“, zeigt sich Sobiech mit seinem neuen Verein rundherum zufrieden.
Ein waschechter Dortmunder, Jahrgang 1957. Vor dem Journalismus lange Jahre Radprofi, danach fast 30 Jahre lang Redakteur bei Dortmunder Tageszeitungen, seit 2015 bei den Ruhr Nachrichten, natürlich im Sport.
