Ein rassiges Derby lieferten sich der TuS Holzen-Sommerberg (rote Trikots) und der VfB Westhofen. © Manuela Schwerte
Fußball-Kreisliga A
Kreisliga-Wahnsinn! 850 Zuschauer sehen Top-Spiel TuS Holzen gegen Westhofen mit fünf Toren
Was für ein Spiel - und was für eine Kulisse! Vor etwa 850 Zuschauern ging das Gipfeltreffen der Kreisliga A1 zwischen dem TuS Holzen-Sommerberg und dem VfB Westhofen über die Bühne.
Die Rahmenbedingungen waren für Kreisliga-Verhältnisse außergewöhnlich - und auch das Spiel zwischen den beiden Top-Mannschaften der Dortmunder Kreisliga A1 erfüllte alle Erwartungen - und hatte am Ende einen von Krämpfen geplagten Matchwinner zu bieten.
Mit 3:2 hat der TuS Holzen-Sommerberg das Topspiel gegen den Ortsnachbarn VfB Westhofen mit 3:2 gewonnen – und wie! In der vierten Minute der Nachspielzeit nahm Sam Armandeh einen langen Diagonalball von Moritz Glöckner sauber an und schon ihn cool an Westhofens Keeper da Costa vorbei zum 3:2-Siegtreffer ins Netz. Dabei hatte Armandeh eigentlich ausgewechselt werden wollen, weil er Krämpfe hatte. Doch das ging nicht – der TuS hatte bereits vier Mal gewechselt.
Der TuS Holzen-Sommerberg, hier nach dem 1:0-Führungstor, bejubelte einen 3:2-Derbysieg gegen den VfB Westhofen. © Manuela Schwerte
Als „Wahnsinns-Ding“ bezeichnete dessen Coach Arne Werner anschließend den Abend im Eintrachtstadion – eine Bezeichnung, die auch schon das 2:2-Ausgleichstor verdient hatte (83.). Auch dieser Treffer ging auf das Konto von Armandeh, der ein Solo mit einem Schuss aus rund 25 Metern abschloss, der genau in den Winkel passte – ein Sonntagsschuss am Donnerstagabend.
In der Luft lag dieser Treffer nicht. Denn zu diesem Zeitpunkt schienen die in der ersten Halbzeit ziemlich harmlosen Westhofener die Partie im Griff zu haben. Durch Torjäger Giuseppe Restieri, auf Vorlage seines Bruders Domenico (53.), und ein Eigentor des ansonsten starken Holzener Youngsters Vincent Vogel, dessen Klärungsversuch per Kopf im eigenen Netz landete, hatte der VfB den 0:1-Rückstand gedreht. Leon Prause hatte nach einer knappen halben Stunde für die Führung der Gastgeber gesorgt.
Rund 850 Zuschauer sorgten im Eintrachtstadion für eine prächtige Kulisse. © Manuela Schwerte
Nach Wiederanpfiff kam Westhofen deutlich stärker aus der Kabine und schien auf einem guten Weg – auch ohne den verletzten Torjäger Amaral und ohne ihren wichtigen Abwehrspieler Jannik Braß, der schon nach einer guten Viertelstunde verletzt runter musste – ein bitterer Ausfall. So wähnten sich auch die geschätzten 400 VfB-Fans schon auf der Siegerstraße und stimmten „Auswärtssieg“-Sprechchöre an. Doch die beachtlichen Holzener Comeback-Qualitäten und Armandehs später Doppelpack brachten die Partie noch zum Kippen.
Bemerkenswert dann anschließend: Die Westhofener Anhänger feierten ihr Team trotzdem – sie hatten registriert, dass der VfB seinen Teil zu einem rassigen und Kreisliga-A-Hit beigetragen hatte, der alle Erwartungen erfüllte.
Noch größer aber war der Jubel auf der anderen Seite des Platzes, wo die Gastgeber ausgelassen feierten – diese fußballerische Sternstunde werden sie beim TuS Holzen-Sommerberg so schnell nicht vergessen. Zumal der TuS nun bei nur noch einem Punkt Rückstand und einem Spiel weniger die besseren Karten im Titelrennen hat.
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