Kein Befreiungsschlag des Geisecker SV - im Gegenteil Abgerutscht auf einen Abstiegsplatz

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Der Geisecker SV hätte sich mit einem Sieg gegen Osmanlispor Dortmund ein wenig von den Abstiegsplätzen absetzen können. Doch es kam ganz anders am Buschkampweg. Die Dortmunder, die vor dem Spiel einen Platz hinter den Geiseckern standen, gewannen mit 3:1. Damit rutschte die Mannschaft von Trainer Thomas Wotzlawski auf den drittletzten Tabellenrang ab - ein Abstiegsplatz.

Bereits in den ersten Minuten hätten die Gäste in Führung gehen können, doch konnten sie zweimal eine Hereingabe vor dem Tor nicht verwerten. Geisecke schloss nach einer Viertelstunde einen Angriff gefährlich ab, aber der Schuss von Tim Finkhaus ging knapp drüber. Umso überraschender der Führungstreffer der Gastgeber: Florian Kliegel fing einen Querpass im Mittelfeld ab und traf dann aus 25 Metern flach ins Eck - 1:0 (22.).

Doppelchance durch Bouadjaj und Finkhaus

Doch es wollte keine Sicherheit in das Geisecker Spiel kommen. Immer wieder versprangen die Bälle oder waren die Abspiele zu ungenau. Trotzdem fiel der Ausgleich der Gäste in eine Phase, in der Geisecke den Gegner weit vom eigenen Tor weghielt. Ein Schuss aus 18 Metern sorgte für das 1:1 (33.). Kurz vor der Pause hatten die Gastgeber dann noch eine Doppelchance, die aber Adam Bouadjaj und Tim Finkhaus vergaben.

Die zweite Hälfte war zunächst sehr verfahren. Klare Chancen gab es auf beiden Seiten nicht. Nur einmal tauchte Marc Schipper frei vor dem Tor auf, traf aber nur Dortmunds Keeper. Eine unnötige Aktion von Schipper und Finkhaus sorgte wenig später für einen Freistoß 18 Meter vor dem Geisecker Tor, der anschließend unhaltbar für Kevin Loke verwandelt wurde -1:2 (76.).

Geisecker SV bäumt sich kaum auf

Das große Aufbäumen der Platzherren gegen die drohende Niederlage blieb aus. Immer wieder dauerte es zu lange, bis sich die Geisecker entschieden, aufs Tor zu schießen. Und Osmanlispor blieb durch Konter immer wieder gefährlich, ohne jedoch im Strafraum für Aufregung zu sorgen. Selbst eine Rote Karte (89.) für Dortmunds Tarik Baydemir, der bei einem Geisecker Freistoß Marc Langfeld umstieß, nutze den Gastgebern nichts mehr. Im Gegenteil: In Unterzahl konterte Osmanlispor die Geisecker aus und traf zum 1:3-Endstand.

Coach Thomas Wotzlawski bemängelte vor allem die fehlende Durchschlagskraft seines Teams im Angriff. „Wie in der ganzen Hinrunde waren wir vorne zu harmlos. Bei 1:1 haben wir drei klare Abschlüsse und machen kein Tor. Dann reicht ein Standard und ein Konter in der Nachspielzeit, um uns zu schlagen“, so der enttäuschte Geisecker Trainer.

Geisecker SV - SC Osmanlispor Dortmund 1:3 (1:1)

Geisecke: Kevin Loke, Julian Boethin, Patrick Filla, Adam Bouadjaj (80 Mathis Leuer), Julian Hüser, Luis Pothmann, Tim Finkhaus (84. Tobias Neynaber), Alexander Peters (84. Cangün Akgün), Lasse Busemann (46. Marc Langfeld), Marc Schipper (78. Luca Tusch), Florian Kliegel.

Tore: 1:0 Kliegel (22.), 1:1 (33.), 1:2 (76.), 1:3 (90+2).

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