Seit 2009 gibt es den SC Berchum/Garenfeld, entstanden aus dem Zusammenschluss zwischen dem FC Garenfeld und dem SV Berchum. Von Beginn an führte Thomas Krah den Fusionsverein als Vorsitzender - bis heute. Und natürlich kann sich Krah noch genau an das Meisterstück vor zehn Jahren erinnern, als es das SC-Team zum zweiten Mal in die Bezirksliga schaffte.
Spieler, die teilweise seit frühester Kindheit zusammengespielt hatten, prägten das Meisterteam, weiß Krah. Und auch heute noch sind einige Aufstiegsakteure von damals noch für den SC Berchum/Garenfeld am Ball - wenn auch nicht mehr in der ersten Mannschaft. Marcel Katrakazos, Vladimir Kunz und Marcel Menzel sind nur drei von mehr als einem halben Dutzend Spielern, die noch im Altherrenteam oder dritten Mannschaft des SC kicken.
Hurra-Fußball mit Trainer Gerl
Der erste Aufstieg war der Triumph 2013 übrigens nicht für den SC. Denn schon zwei Jahre vorher hatten die Berchum/Garenfelder den Sprung in die Bezirksliga geschafft. Ex-BVB-Profi Rupert Gerl hatte das Team seinerzeit als Trainer übernommen und 2011 in die Bezirksliga geführt. Doch es folgte der sofortige Wiederabstieg. „Mit unserer jungen Truppe haben wir damals Hurra-Fußball gespielt, die anderen Mannschaften waren einfach cleverer“, erinnert sich Thomas Krah.

Doch Trainer und Mannschaft blieben zusammen und stiegen prompt wieder auf. Aber auch der nächste Versuch, in der Bezirksliga Fuß zu fassen, wollte zunächst nicht so richtig zu gelingen. 2:7 zum Saisonstart gegen den VfL Schwerte und eine Woche später eine 1:10-Pleite beim FC Wetter - die überkreisliche Spielklasse schien eine Nummer zu groß für den SC Berchum/Garenfeld.
„Mein schwerster Gang“
Die Vereinsführung sah sich zum Handeln gezwungen. Trainer Rupert Gerl musste gehen - eine Maßnahme, die Thomas Krah damals schwer im Magen lag. „Nach Ergste zu fahren, um Rupert mitzuteilen, dass wir einen Trainerwechsel vornehmen, war in all den Jahren mein schwerster Gang als Vorsitzender“, sagt Thomas Krah rückblickend. Zu Rupert Gerl habe er heute noch ein freundschaftliches Verhältnis.
Frank Henes übernahm damals den Job am Spielfeldrand des Garenfelder Waldstadions und führte den SC - wenn auch knapp - zum Klassenerhalt. In den Fahrstuhl nach unten in die Kreisliga A sind die Berchum/Garenfelder in den Folgejahren nicht mehr gestiegen. Stattdessen ging es 2020 unter Trainer Fabian Kampmann in die Landesliga - für drei Jahre.
Nun aber ist der SC Berchum/Garenfeld wieder in der Bezirksliga angekommen - die Liga, in die der Klub vor zehn Jahren aufgestiegen ist.
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