Wer gegen wen? Gedankenspiel zur Staffeleinteilung FLVW lässt Katze am 7. Juli aus dem Sack

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Der Spielausschuss des Fußball- und Leichtathletikverbands Westfalen (FLVW) setzt sich am 4. Juli zusammen, um die überkreislichen Staffeln einzuteilen. Diese Einteilung soll dann am Freitag (7. Juli) veröffentlicht werden. Dann wissen auch die fünf überkreislich spielenden Klubs aus dem Bereich des Schwerter Stadtsportverbands Bescheid, mit welchen Gegnern sie es in der Spielzeit 2023/24 zu tun bekommen.

Der VfB Westhofen spielt nach dem Aufstieg in der kommenden Saison in der Landesliga. Vier Staffeln gibt es derzeit in Westfalen. Nach dem Massenabstieg - fünf Vereine mussten in den 18er-Staffeln die Liga nach unten verlassen - haben die Landesliga-Staffeln wieder ihre Sollstärke von je 16 Mannschaften erreicht. Damit wird der Verband wohl in der neuen Saison auf jeweils drei Absteiger umsteigen.

Westhofen will in Landesliga 3

Für die Westhofener kommen die Landesliga 1 (Ostwestfalen) und Landesliga 4 (Münsterland) wohl nicht in Frage. Für Schwerter Vereine heißt es in der Regel Landesliga 2 (Sauer- und Siegerland) oder Landesliga 3 (Ruhrgebiet). Die VfB-Verantwortlichen wünschen sich die Zuteilung in die Ruhrgebietsstaffel, auch wenn diese als leistungsstärker eingeschätzt wird. Die Chancen für Westhofen scheinen dabei nicht schlecht zu stehen. Zwar kommen aus der Westfalenliga mit der DJK TuS Hordel, YEG Hassel und Westfalia Herne gleich drei potenzielle Kandidaten runter, auf der Gegenseite schaffte aber auch der Hombrucher SV als Vizemeister neben Meister SpVgg Horsthausen noch den Aufstieg. Also haben mit den fünf Absteigern sieben Teams die Liga verlassen.

Landesligist VfB Westhofen (weiße Trikots) hat beim Verband einen Antrag auf Eingruppierung in die Staffel 3 gestellt. i
Landesligist VfB Westhofen (weiße Trikots) hat beim Verband einen Antrag auf Eingruppierung in die Staffel 3 gestellt. i © Manuela Schwerte

Mit den verbliebenen elf Vereinen und den drei Absteigern aus der Westfalenliga blieben also noch zwei Plätze frei. Mit dem VfB Westhofen, TuS Hannibal, SV Vestia Disteln und dem FC Altenbochum kommen aber vier weitere mögliche Kandidaten aus der Bezirksliga hinzu - wären also zwei Teams zuviel an Bord. Im Gegenzug wäre aber die Landesliga 2 unterbesetzt. Folglich müssten zwei Teams in die Staffel 2 wechseln. Und hier bieten sich geografisch die beiden Hagener Klubs SV Hohenlimburg 10 und SpVg Hagen 1911 an. Für die Westhofener Eingruppierung in die Staffel 3 spricht zudem, dass der Verein dem Fußballkreis Dortmund angehört.

Härtefälle in der Bezirksliga

Gehen wir eine Liga tiefer: In der Bezirksliga sieht es in der Regel etwas komplizierter aus - es könnte aber auch ganz einfach sein. 13 Staffeln gab es in der Saison 2022/23. Der Verband möchte hier wieder auf 12 Staffeln zurück. Ob dies aber schon zur neuen Saison passiert, ist noch unklar. In den vergangenen Jahren gab es, um Härtefälle zu vermeiden, auch schon Staffeln mit einer unterschiedlichen Anzahl von Mannschaften.

Nach dem Abstieg aus der Landesliga ist der SC Berchum/Garenfeld (rote Trikots) einer von vier Bezirksligisten aus dem Bereich des Schwerter Stadtsportverbands.
Nach dem Abstieg aus der Landesliga ist der SC Berchum/Garenfeld (rote Trikots) einer von vier Bezirksligisten aus dem Bereich des Schwerter Stadtsportverbands. © Manuela Schwerte

Aus Schwerter Sicht ist die Bezirksliga-Staffel 6 interessant. Hier spielten in der abgelaufenen Saison der VfL Schwerte und der VfB Westhofen, der den Aufstieg schaffte. Der Geisecker SV wünscht sich eine Umgruppierung aus der Staffel 8 (Dortmund, Lünen, Unna-Hamm) in die 6, die in den Vorjahren vornehmlich aus Vereinen der Fußballkreise Hagen und Iserlohn bestand.

Blickt man nur auf die Staffel 6, ohne Berücksichtigung möglicher Über- oder Unterbesetzungen in Nachbarstaffeln, wäre die logische Zusammensetzung aus Schwerter Sicht äußerst interessant. Den neben den verbliebenen elf Mannschaften kämen mit Landesliga-Absteiger SC Berchum/Garenfeld (Hagen) sowie den Aufsteigern SpVg Hagen 1911 II, TuS Ennepetal II (beide Hagen) und dem SC Hennen (Iserlohn) vier Teams dazu. Und eine Umgruppierung des Geisecker SV (ebenfalls Kreis Iserlohn) würde die Staffel komplettieren.

Damit wären mit VfL Schwerte, Geisecker SV, SC Hennen und SC Berchum/Garenfeld alle vier Bezirksligisten aus dem Schwerter Stadtsportverband in ein- und derselben Liga vertreten - reichlich Nachbarschaftsduelle wären garantiert. Ob es wirklich so kommt? Bis Freitag müssen sich alle Beteiligten noch gedulden, dann lassen die Verbands-Verantwortlichen die Katze aus dem Sack.

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