Kanu-Talent ist nationale Spitze - doch die Paradesportlerin des KVS blieb wegen Corona daheim
Kanu
Weil sie gefährdet ist, fuhr eine KVS-Topsportlerin nicht zu den Deutschen Meisterschaften. Eine andere überraschte dafür im positiven Sinne.

Die KVS-Mannschaft in Zeitz (v.l.): Max Bäbler, Oke Weiß, Guido Brand, Leni Brand, Willem Bothner, Marit Michael und Trainerin Kordula Striepecke. © Kanu- und Surf-Verein Schwerte
Leni Brand, Kanutin des Kanu- und Surfvereins Schwerte, hat bei den Deutschen Schülermeisterschaften in Zeitz/Haynsburg gut abgeschnitten. Als einzige Sportlerin des KVS zog sie ins Finale ein und verpasste als Jungjahrgang ganz knapp als Vierte eine Medaille. Sie ist damit die Jahrgangsbeste in Deutschland.
Doch auch der Rest der KVS-Mannschaft, coronabedingt um die Hälfte reduziert, hat sich achtbar geschlagen. Marit Michael schrammte bei den weiblichen Schülern A denkbar knapp mit einer Sekunde am Finale vorbei. Bei den männlichen Schüler A verpasste Willem Bothner in einer starken Konkurrenz ebenfalls knapp das Finale. Die Jungjahrgänge Max Bäbler und Oke Weiss haben sich ebenfalls stark präsentiert.
Bereits am Donnerstag herrschte beim KVS eine Riesenaufregung wegen des Hotspots Hagen: Vier KVS-Sportler aus Hagen mussten kurzfristig bei einer Hausarztpraxis zum Coronatest, um in Zeitz übernachten zu dürfen. Am Freitagmorgen das gleiche Prozedere für die im Kreis Unna wohnhaften Kanuten.
Ausgerechnet die KVS-Paradesportlerinnen Lara und Lina Hellmeier sagten dann aufgrund chronischer Atemwegserkrankungen den Wettkampf ab - insbesondere für Lara Hellmeier, letztes Schülerinnenjahr und mit einer Riesenchancen auf die Deutsche Meisterschaft, ein sportliches Drama.