Ein Konkurrent des VfL Schwerte in der Bezirksliga 8 hat sich zur aktuellen Thematik „Artur Helios“ geäußert.

© Manuela Schwerte

Ligakonkurrent SG Massen gibt VfL Schwertes Artur Helios lebenslanges Hausverbot

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Für den Konkurrenten des VfL Schwerte in der Bezirksliga 8 ist eines klar: „Wir wollen Leute, die sich nachweislich rechtsradikal geäußert haben, nicht auf unserer Anlage haben.“

Schwerte

, 11.05.2021, 17:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Während der VfL Schwerte weiterhin eine klare Distanzierung von Artur Helios vermissen lässt, hat einer seiner Konkurrenten in der Bezirksliga 8 dem Schwerter Vereinsmitglied ein lebenslanges Hausverbot verpasst. Auch den VfL Schwerte kritisiert der Vorstand für sein Vorgehen in der Thematik.

„Wir haben das Thema Artur Helios in den vergangenen Tagen in den Medien verfolgt“, sagt der Abteilungsleiter der SG Massen, Roman Spielfeld. „Uns hat es im Vorstand erschrocken, auch wie sich von Vereinsseite zu dem Thema geäußert wurde“, sagt er.

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Artur Helios ist als Querdenker bundesweit bekannt und taucht überregional in den Medien auf. Auf einer Veranstaltung in Dresden soll Helios den Hitlergruß gezeigt haben, zu sehen ist das in einem Video.

„Nach Sichtung des Bild-Materials, war für uns die Sachlage klar“, sagt Spielfeld. „Wir sind uns alle einig, dass die Intention kein einfaches Winken war.“ Auf solche Zuschauer wolle man bei der SG Massen verzichten, wenn der VfL Schwerte in der kommenden Saison bei der SG gastiert.

„Wir sind ein toleranter und weltoffener Verein“, so der Abteilungsleiter. „Wir wollen bei uns keine Leute haben, die sich nachweislich rechtsradikal oder antisemitisch geäußert haben.“ Seine Hand dafür ins Feuer legen, dass bei seinem Verein ein Mitglied ebenfalls ähnliches Gedankengut verbreitet, könne er nicht. „Dafür ist unser Verein mit mehr als 1000 Mitgliedern zu groß.“

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Sollte er aber davon Wind bekommen, dass sich jemand, der Vereinsmitglied der SG Massen ist, ähnlich in der Öffentlichkeit äußert, „werden wir uns rigoros davon distanzieren. Das ist unsere Pflicht!“