Gelungener Abschluss im Wüstenstaat - und jetzt wechselt Katharina Krüger ins Profilager

Triathlon

In ihrer Altersgruppe war Katharina Krüger beim Wettkampf in Bahrain eine Klasse für sich. Im nächsten Jahr will sich die 20-Jährige noch mehr auf ihren Sport fokussieren – mit neuem Rad.

Ergste

, 17.12.2019, 17:47 Uhr / Lesedauer: 2 min
Katharina Krüger beendete im Wüstenstaat Bahrain ihre Triathlon-Saison. Im nächsten Jahr wird die 20-jährige Ergsterin als Profi unterwegs sein.

Katharina Krüger beendete im Wüstenstaat Bahrain ihre Triathlon-Saison. Im nächsten Jahr wird die 20-jährige Ergsterin als Profi unterwegs sein. © Katharina Krüger

Nach der erfolgreichen Teilnahme an der 70.3-Weltmeisterschaft in Nizza (Triathlon Mitteldistanz) im September dieses Jahres stand für die Ergster Triathletin Katharina Krüger fest, in der kommenden Saison in der Profi-Kategorie zu starten. Daher hatte Krüger direkt nach der WM eine Elitelizenz bei der Deutschen Triathlon-Union (DTU) beantragt.

2020 in einer neuen Radposition

Um 2020 gut vorbereitet an der Startlinie zu stehen, sollte noch in diesem Jahr ein weiteres Rennen über die Mitteldistanz bestritten werden, nach Möglichkeit mit komplett flacher Radstrecke, um das neue Triathlonrad mit neuer Radposition zu testen.

Der Hintergrund: Bis Nizza ist Krüger auf ihrem alten Rennrad unterwegs gewesen. Als Profi möchte sie aber mit einem Triathlonrad mit entsprechender Sitzposition starten. Das Testrennen war schnell gefunden: Bahrain am vergangenen Wochenende. Und im Wüstenstaat hat die 20-jährige Ausdauerathletin einen gelungenen Jahresabschluss hingelegt.

Nach 4 Stunden und 16 Minuten im Ziel

Krüger gewann ihre Altersklasse 18-24 mit großem Abstand von fast anderthalb Stunden. Nach 4 Stunden und 16 Minuten überquerte die Ergsterin als Zehnte der Frauen-Gesamtwertung, inklusive Profi-Athletinnen, die Ziellinie.

Das Schwimmen fand im Hafenbecken vor einer beeindruckenden Kulisse statt. Krüger verließ nach 24 Minuten als Führende ihrer Altersgruppe das Wasser und begab sich auf die 90 Kilometer lange Radstrecke, die unter anderem über den Formel-1-Kurs führte. Beim Radfahren verlor sie dann einige Zeit auf die ersten Frauen und konnte auf ihrem neuen Zeitfahrrad ihre Stärke nicht perfekt ausspielen.

Das Testrennen liefert perfekte Daten

Doch das Testrennen lieferte perfekte Daten für Verbesserungen in der kommenden Saison. Das Radfahren war insgesamt zu verhalten – die Angst zu schnell zu fahren und dann nicht mehr laufen zu können, erwies sich im Nachhinein jedoch als unbegründet.

Zum Abschluss ging es auf die 21.1 Kilometer lange Laufstrecke. Trotz Magenproblemen gegen Ende des Rennens kämpfte sich Katharina Krüger in der Laufzeit von 1:31 std ins Ziel. Nach anfänglichem Ärgern über die verschenkte Zeit auf dem Rad war sie mit ihrer Leistung zufrieden und blickt der neuen Saison zuversichtlich entgegen.

Geplant ist als erster Profistart das Rennen in Marbella Ende April.