Es ging hoch her am Buschkampweg. Mit 1:3 lag der gastgebende Geisecker SV im Spiel der Bezirksliga 8 gegen den VfR Sölde am 6. November zurück - und warf in der Schlussphase alles nach vorne. Auch Geiseckes Torwart Sebastian Beutler hielt es nicht mehr in seinem Strafraum. Beim Versuch, einen Angriff einzuleiten, wurde Beutler auf Höhe der Mittellinie gefoult - unmittelbar vor den beiden Trainerbänken.
Daraufhin entstand eine klassische Rudelbildung, die sich allerdings nur kurze Zeit später wieder aufgelöst hatte. Ohne Platzverweise ging sie aber nicht ab. Geiseckes Denis Huck und der Sölder Spieler Mustafa Aksoy sahen von Schiedsrichter Efetürk die Rote Karte. Beide Akteure standen gar nicht auf dem Spielfeld, sondern liefen von der Auswechselbank auf den Platz und wurden handgreiflich.
Jeweils 100 Euro Geldstrafe
Die Partie hatte ein Nachspiel vor dem Bezirkssportgericht, das beide Klubs nun sanktionierte und mehrwöchige Sperren gegen die beiden genannten Spieler aussprach. „Wegen einer Rudelbildung von Vereinsangehörigen auf dem Spielfeld“ wurden sowohl der Geisecker SV als auch der VfR Sölde zu einer Geldstrafe von jeweils 100 Euro verurteilt.
Bei den Spielern Huck und Aksoy fiel das Strafmaß unterschiedlich aus. In beiden Fällen ist der Grund für die Sperre laut Sportgerichtsurteil „ein tätlicher Angriff auf einen Gegenspieler“. Während Söldes Mustafa Aksoy für dieses Vergehen eine Sperre von acht Meisterschaftsspielen aufgebrummt bekam, kam der Geisecker Huck mit „nur“ sechs Spielen Sperre davon. Für beide Akteure ist das Fußballjahr 2022 damit beendet, spielberechtigt sind sie erst wieder Mitte bzw. Ende März des nächsten Jahres.
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