Eine verdammt bittere Pille musste Fußball-Bezirksligist SSV Mühlhausen gegen den Geisecker SV schlucken. Beim Gast bestach ein Akteur mit einem Hattrick.
Bezirksliga 8
SSV Mühlhausen – Geisecker SV
0:4 (0:3)
Viel schlimmer hätte es für den SSV Mühlhausen nicht kommen können. Im ersten Spiel nach der Suspendierung von vier SSV-Spielern ging der Neustart komplett daneben.
Maßgeblichen Anteil daran hatte Geiseckes Angreifer Tobias Neynaber, der die Gastgeber am Mühlbach mit einem Hattrick (8., 40., 42.) in der ersten Halbzeit fast im Alleingang abschoss.
Planlos, hilflos, wirkungslos
Vom Hausherren war am Mühlbach über die gesamten 90 Minuten hinweg rein gar nichts zu sehen. Die Mannschaft wirkte komplett verunsichert und agierte zumeist planlos mit hohen Bällen. Einzig Justin Pfaff zeigte sich als Rechtsverteidiger in guter Verfassung, setzte sich mit einer Ampelkarte in der 78. Minute aber selbst außer Gefecht.
„Es ist einfach total ärgerlich. Das hatten wir uns ganz anders vorgestellt“, haderte Mühlhausens Coach Adrian Ruzok. „Wir haben die Spielweise des Gegners im Vorfeld klar kommuniziert und auf alles hingewiesen.“

Da hatte die Mannschaft aber wohl nicht so ganz genau zugehört, denn schon in der achten Minute machte Tobias Neynaber mit seinem ersten Tor alle Konzepte zunichte.
„Wir hatten einen klaren Plan, wie wir dieses Spiel angehen wollten“, freute sich Geiseckes Co-Trainer Dirk Goldschmidt über eine gelungene Umsetzung seines Teams. „Nun ist die große Erleichterung da. Es waren sehr wichtige Punkte für uns.“
Geisecke zieht Mühlhausen mit rein
Wie wichtig, das lässt sich in der Tabelle glasklar ablesen. Mit nunmehr 16 Zählern hat Geisecke den Abstand zur Gefahrenzone weiter vergrößert. Auf die sollte nun der SSV Mühlhausen langsam aber sicher seinen Blick richten. 19 Punkte hat der SSV aktuell. Sollte das Team aber weiterhin so mutlos agieren, werden nicht mehr all zu viele hinzukommen.
SSV: Mesewinkel-Risse – Akdogan (46. Pfeffer), Gretzinger, Cengiz (70. Moussa), Hoffmann, Pfaff, Wycisk (46. Titt), Akdeniz, Demircan, Steinbach, Weiß
GSV: Beutler – Boethin, Filla, Höptner, Wolff, Neynaber, Hüser, Finkhaus (70. Nequeneaiandi), Wotzlawski (21. Loto), Schipper (63. Grauberger), Bouadjai
Tore: 0:1 Neynaber (8.), 0:2 Neynaber (40.), 0:3 Neynaber (42.), 0:4 Hüser (57.)
Gelb-Rote Karte: Pfaff (78./Meckern).
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