Der Geisecker SV (rote Trikots) beendete gegen die Zweitvertretung des Holzwickeder SC seine Durststrecke.

Der Geisecker SV (rote Trikots) beendete gegen die Zweitvertretung des Holzwickeder SC seine Durststrecke. © Manuela Schwerte

Geisecker SV beendet Durststrecke gegen Holzwickeder SC II - Spiel hat Kuriosum zu bieten

rnFußball-Bezirksliga

Ein mageres Pünktchen hatte der Geisecker SV aus den vergangenen fünf Spielen geholt. Gegen die schwache „Zweite“ des Holzwickeder SC zeigte die Geisecker Formkurve aber nun nach oben.

Schwerte

, 08.05.2022, 19:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Geisecker SV hat seine Durststrecke beendet. Nach nur einem Punkt aus den vergangenen fünf Spielen kamen die Geisecker zu einem problemlosen 4:0-Heimsieg gegen die harmlose Zweitvertretung des Holzwickeder SC, für die es im Abstiegskampf der Bezirksliga nun richtig eng zu werden scheint.

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Kurios beim gestrigen Spiel am Buschkampweg: es gab gleich drei Elfmeter für die Gastgeber. Zwei davon verwandelte Patrick Pietrzinski innerhalb von zwei Minuten zum 3:0 und 4:0-Endstand (67. und 69.). Den ersten dagegen verschoss Tommaso Loto – schon nach 50 Sekunden war Holzwickedes Faruk Ünal der Ball im Strafraum an die Hand gesprungen. Der junge HSC-Keeper Henrik Dißelhoff ahnte jedoch die Ecke und parierte den halbhoch geschossenen Elfer.

Unglückliches Eigentor des Holzwickeders Daniel Farenbruch

So wurde es nichts mit der Führung für die Platzherren – noch nicht. 25 Minuten später dann aber doch das 1:0: Julian Hüser, der beste Spieler auf dem Platz, zog unwiderstehlich in den Strafraum ein und schloss mit einem satten Schuss ab. Dißelhoff konnte zwar parieren, doch von Daniel Farenbruchs Bein prallte der Ball ins Holzwickeder Tor ab – ein ziemlich unglückliches Eigentor aus Sicht der Gäste.

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Nur vier Minuten später erhöhte Geisecke – und wieder war Hüser bei der Entstehung beteiligt. Pietrzinski steckte durch, Koray Sener blieb cool und schob an Dißelhoff vorbei zum 2:0. Fünf Minuten später forderten die Holzwickeder eine Rote Karte, als Geiseckes Keeper Beutler außerhalb seines Strafraums Belabbes zu Fall brachte. Schiedsrichter Bartoszek beließ es aber bei Gelb.

Geisecker SV schludert beim Ausnutzen der Torchancen

Viel mehr Offensivaktionen hatte das abstiegsbedrohte HSC-Team aber nicht bieten. Auch nicht in der zweiten Halbzeit, die mit einem Schuss von Geiseckes Bouadjaj an den Außenpfosten begann – ganze 25 Sekunden waren da gespielt.

Insgesamt hatte Geisecke das Geschehen fest im Griff. Dass die „Kleeblätter“ zwei Elfmeter benötigten, die man nach Foulspielen gegen Loto und Sener nicht zwingend geben musste, entsprach eigentlich nicht dem Spielgeschehen. Beim Ausnutzen weiterer Möglichkeiten schluderten die Schützlinge von Trainer Thomas Wotzlawski aber.

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Trotzdem war der Geisecker Trainer nach dem Spiel alles andere als unzufrieden. „Wir haben eine deutliche Reaktion auf die vergangenen fünf Spiele gezeigt und haben über 90 Minuten ordentlichen Fußball gespielt.“

Claas Hoffmann hadert mit personellen Engpässen

Sein Holzwickeder Gegenüber Claas Hoffmann haderte mit den personellen Engpässen seines Teams im Vorfeld der Begegnung. „Wir haben in den vergangenen zehn Tagen nur einmal trainiert“, verriet Hoffmann, stellte dann aber auch fest: „Eigentlich hat unser Torwart nicht viel mehr als vier Bälle aufs Tor gekriegt.“ Das Geisecker Flügelspiel habe man aber nicht in den Griff gekriegt, meinte der HSC-Coach, der zudem die offensive Harmlosigkeit beklagte.

Geisecker SV - Holzwickeder SC 2 4:0 (2:0) Geisecke: Sebastian Beutler, Julian Boethin, Patrick Pietrzinski, Mathis Leuer, Patrick Filla, Julian Hüser, Linus Scheen (72. Dennis Huck), Luis Pothmann, Tommaso Loto (80. Mert Yildirim), Adam Bouadjaj (62. Maximilian Wolff), Koray Sener (76. Eglon Nequeneaiandi). Holzwickede: Henrik Dißelhoff, Levdrim Jusufi, Oscar Tobio Lemos (80. Robin Golisch), Selim Mechken, Ayoub Belabbes (53. Tyler Wise), Rojan Powilleit, Daniel Farenbruch, Stefan Becker, Henning Heubel (71. Maximilian Birke), Redouan El Jarroudi (53. Kossi Aaron Logah), Faruk Ünal. Tore: 1:0 Farenbruch (25., Eigentor), 2:0 Sener (30.), 3:0 Pietrzinski (66., Foulelfmeter), 4:0 Pietrzinski (68., Foulelfmeter).