Florian Bartel ist in Holzwickede der Einstieg ins Trainergeschäft geglückt

© Bernd Paulitschke

Florian Bartel ist in Holzwickede der Einstieg ins Trainergeschäft geglückt

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Beim ETuS/DJK Schwerte hat er jahrelang die linke Seite beackert. Doch mittlerweile ist Florian Bartel nicht mehr als Aktiver Spieler unterwegs, sondern als Co-Trainer in der Oberliga.

Schwerte

, 24.03.2020, 17:27 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nein, er habe den Schritt kein bisschen bereut, sagt Florian Bartel. Im besten Fußballer-Alter von 26 Jahren hatte Bartel mit dem Ablauf der Saison 2018/19 seine aktive Karriere beendet, nachdem er jahrelang auf der linken Abwehrseite des Bezirksligisten ETuS/DJK Schwerte eine feste Größe gewesen war.

Von der ersten Sekunde an wohl gefühlt

Der Sprung ins Trainergeschäft hatte Bartel gelockt, der beim Oberligisten Holzwickeder SC als einer von zwei Co-Trainern an der Seite von Chefcoach Axel Schmeing eingestiegen ist.

„Ich habe mich von der ersten Sekunde an in Holzwickede sehr wohl gefühlt. Obwohl es drei Ligen Unterschied sind, geht es dort genauso familiär und mit viel Herzblut zu wie in den Schwerter Vereinen“, sagt Bartel.

Eigene Ideen ins Training eingebracht

Ein paar Wochen Eingewöhnungszeit habe es gebraucht, bis die neue Konstellation im Holzwickeder Trainerteam funktioniert habe. Cheftrainer Schmeing kannte Bartel schon vorher, bei seinem Co-Trainer-Partner Marcel Greig war das nicht der Fall. Auch mit ihm habe sich die Zusammenarbeit mittlerweile aber sehr gut eingespielt.

Man teile sich die Arbeit im Trainerteam auf, erzählt Bartel. Die Video-Analyse gegnerischer Mannschaften sei ein wesentlicher Teil seines Aufgabenfeldes, aber auch bei der Trainingsgestaltung könne er sich mit eigenen Ideen einbringen.

Ausgelastet durch das Trainer-Dasein

Aber juckt es denn nicht doch ein bisschen in den Füßen, wieder selbst vor den Ball zu treten? „Ganz ehrlich: Es fehlt mir nicht“, sagt Bartel. Ein- bis zweimal monatlich hobbymäßig in der Soccerhalle zu kicken, reiche ihm völlig aus, sagt der 27-Jährige, „durch das Trainer-Dasein bin ich ausgelastet.“

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Das heißt aber nicht, dass Florian Bartels Kontakt zu seinen ehemaligen Kollegen des ETuS/DJK Schwerte abgerissen ist. „Auch wenn es zeitlich schwierig ist, bin ich schon immer wieder am Platz in Schwerte-Ost gewesen“, sagt Bartel.

„Coole Truppe“ hat mit Kegeln begonnen

Hinzu kam zuletzt auch noch eine gemeinsame Aktivität mit dem Ex-Kollegen über den Fußball hinaus: „Wir haben vom ETuS einen Kegelverein gegründet – eine coole Truppe“, erzählt Bartel. „Fluppe“ Frohn, Kevin Loke, Fabian Kimm, Björn Hertelt und weitere Vereinsgrößen der „Östlichen“ haben sich da zusammengefunden, um einmal im Monat in die Vollen zu gehen.

Dieser Spaß ist aus Corona-Gründen zurzeit leider auf Eis gelegt – genauso wie Bartels Trainerjob in Holzwickede, den er übrigens auch in der nächsten Saison ausüben wird.

Zufriedenheit auf beiden Seiten

Nur kurz nachdem die Vereinsverantwortlichen sich mit Cheftrainer Schmeing auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt hatten, zogen sie mit Florian Bartel nach – ein sicheres Zeichen dafür, dass die Holzwickeder mit der Arbeit des Schwerters zufrieden sind.

Und weil das umgekehrt genauso der Fall ist, stand einer Verlängerung des Engagements nichts im Wege – Florian Bartel ist der Einstieg ins Trainergeschäft offenbar geglückt.