Die Geste von Pascal Monczka (li.) ist vielsagend - der VfB Westhofen musste gegen den VfL Hörde die erste Heimniederlage der Saison hinnehmen. © Manuela Schwerte

Fußball-Kreisliga A

Erste Westhofener Heimniederlage - der Titelkampf wird zum Schneckenrennen des Spitzenduos

Das war nun wirklich kein Fußball-Sonntag nach dem Geschmack des VfB Westhofen - wegen der höchst unerfreulichen Szenen nach Spielschluss sowieso nicht, aber auch nicht in sportlicher Hinsicht.

Schwerte

, 15.03.2022 / Lesedauer: 3 min

Neun Mal war der VfB Westhofen in dieser Saison zu einem Heimspiel der Dortmunder Kreisliga A1 angetreten. Und neun Mal waren die Westhofener als Sieger vom Platz gegangen. Aber am Sonntag wurde diese Serie des Tabellenführers jäh gestoppt.

VfB Westhofen - VfL Hörde 1:2 (1:0)

Die Heimserie ist gerissen. Der VfL Hörde hatte am Ende mehr Biss als der Tabellenführer und setzte sich mit 2:1 durch, sodass auch VfB-Trainer Lothar Huber zu dem Fazit kam: „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit den Schneid abkaufen lassen.“ Entschieden wurde die umkämpfte und zum Ende immer hektischer werdende Partie drei Minuten vor dem Ende durch einen Kopfball von Arlind Berisha - da half Westhofen auch die achtminütige Nachspielzeit nicht mehr viel.

Zuvor waren die Gastgeber ganz gut in die Partie gekommen und hatten durch Abwehrspieler Dustin Zahlmann zwei gute Chancen, in Führung zu gehen (6., 25.). Aber beide Male verpasste er einen Treffer. Dieser fiel dann aber durch Michel Amaral: Der Torjäger drückte eine Rechtsflanke von Maurice Bröckelmann zum 1:0 über die Linie (29.).

Ein Gegentor, von dem sich VfB Westhofen nicht erholt

Nach dem Seitenwechsel war es wieder Zahlmann, der die erste Chance hatte, aber Hördes Keeper Freikmann konnte klären (51.). Das Tor fiel stattdessen fünf Minuten später auf der anderen Seite. Westhofen verlor nach einem Abschlag von Torwart Dominic Sousa da Costa einige Duelle und Emre Simsek nutzte das gnadenlos aus - ein Tor, das nicht in der Luft gelegen hatte und vor allem eins, von dem sich der VfB auch nicht mehr erholte. Folgerichtig gelang den Hördern kurz vor Schluss noch das Siegtor - die Heimserie des Spitzenreiter war gerissen.

Dabei waren die Westhofener doch mit zusätzlichem Rückenwind in die Partie gegen den VfL Hörde gegangen. Erfreut hatten sie am Donnerstagabend zur Kenntnis nehmen dürfen, dass der ärgste Verfolger, Lokalrivale TuS Holzen-Sommerberg, in seinem Nachholspiel gegen Rot-Weiß Barop nicht über ein torloses Unentschieden hinauskam.

Das Derby: TuS Holzen-Sommerberg gegen VfB Westhofen

Weil es am Sonntag aber genau umgekehrt war und die wegen des Rückzugs der SG Phönix Eving an diesem Wochenende spielfreien Holzener den Westhofener Patzer wohlwollend registriert haben dürften, ist aus dem Titelrennen des Spitzenduos ein Schneckenrennen geworden - und das vor dem direkten Aufeinandertreffen am kommenden Sonntag in Holzen (15 Uhr, Eintrachtstadion).

Für dieses hat sich aus Westhofener Sicht durch die Heimniederlage der Druck erhöht - oder, Jürgen Rump? „Als Tabellenführer steht man immer unter Druck“, meint der Präsident des VfB Westhofen, dem die Enttäuschung am Tag danach noch deutlich anzumerken war. „Aber man hat deutlich gesehen, dass wir in jedem Spiel Vollgas geben müssen. Uns wird immer alles abverlangt.“

Holzen hat fünf Punkte Rückstand, aber zwei Spiele weniger

Wohl auch am Sonntag im Derby, in das die Westhofener mit fünf Punkten Vorsprung auf den TuS Holzen-Sommerberg gehen. Doch der TuS hat zwei Spiele weniger ausgetragen, hat also relativ gesehen derzeit die leicht besseren Karten - wenn er aus dem aktuellen Schneckenrennen an der Spitze wieder ein temporeicheres Duell machen kann. Aber das gilt für den VfB Westhofen genauso.

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