Dortmunder Diskussion um die Schwerter Vereine: Dürfen sie mitspielen?

© Manuela Schwerte

Dortmunder Diskussion um die Schwerter Vereine: Dürfen sie mitspielen?

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Die Schwerter Hallenfußball-Stadtmeisterschaft soll vom 6. bis 8. Januar 2022 über die Bühne gehen - genauso wie die Zwischenrunde der Dortmunder Titelkämpfe. Das sorgt für Gesprächsstoff.

Schwerte

, 19.04.2021, 15:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Trotz aller Ungewissheit, wie sich die Pandemie-Lage in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt, ist die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft schon jetzt fest eingeplant im Schwerter Sportkalender für das nächste Jahr. Welcher Verein die Ausrichtung der Titelkämpfe 2022 unter dem Hallendach übernehmen wird, steht noch nicht fest. Der Termin in der Alfred-Berg-Sporthalle aber ist geblockt: Am ersten Januar-Wochenende (6. bis 8. Januar) soll der Ball rollen.

Am selben Wochenende wird auch die Zwischenrunde der Dortmunder Hallentitelkämpfe über die Bühne gehen, deren XXL-Teilnehmerfeld von bisher 72 Mannschaft auf 60 Teams reduziert werden soll - verbunden mit einer Diskussion in Dortmund, ob auch Mannschaften aus Lünen und Schwerte, die dem Fußballkreis Dortmund angehören, bei diesen Titelkämpfen mitspielen dürften.

Kreisvorstand entscheidet am 10. Mai

Auf einer Sitzung des Dortmunder Kreisvorstandes am 10. Mai soll diese Frage beantwortet werden. Aus Schwerter Sicht betroffen sind die beiden Bezirksligisten VfL Schwerte und ETuS/DJK Schwerte sowie das A-Liga-Duo VfB Westhofen und TuS Holzen-Sommerberg.

Holzener Schwerpunkt liegt auf Dortmund

Letztgenannter Verein, kommunal ohnehin in Dortmund beheimatet, hatte bei der bis dato letzten Austragung im Januar 2020 der Dortmunder Veranstaltung den Vorzug gegeben - und würde dies wohl wieder tun, wenn man sich entscheiden muss. „Ich glaube, dass jeder Dortmunder Fußballer, der diese Veranstaltung schon mal besucht hat, unbedingt in der Körnig-Halle spielen möchte“, meint der Holzener Trainer Arne Werner.

Die Westhofener spielten 2020 beide Turniere parallel, obwohl der Kreis Dortmund einer Doppelteilnahme seinerzeit eigentlich einen Riegel vorschieben wollte. „Wir konnten damals zwei gleichstarke Mannschaften stellen und würden versuchen, dies auch wieder zu tun“, sagt Vereinspräsident Jürgen Rump. Und wenn man sich zwischen Schwerte und Dortmund entscheiden müsste? „Klar, wir sind ein Schwerter Verein. Aber natürlich sind die Dortmunder Stadtmeisterschaften ein sehr attraktives Turnier. Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich mal sagen: Wir halten uns das offen“, so Rump.

Und die beiden Bezirksligisten? Der VfL Schwerte und der ETuS/DJK Schwerte spielten 2020 nicht in Dortmund, sondern nur in Schwerte. Und es gibt keinerlei Grund, an dieser Prioritätensetzung zugunsten der Ruhrstadt zu rütteln, sagen Kamal Hafhaf (Sportlicher Leiter des VfL) und ETuS/DJK-Trainer André Haberschuss - da sind sich die beiden Erzrivalen einig.

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