Die Nummer 13 eines Dorfvereins trägt die frühere Hausnummer auf dem Rücken

© Martin Klose

Die Nummer 13 eines Dorfvereins trägt die frühere Hausnummer auf dem Rücken

rnRückennummern-Adventskalender

Ein sportlicher Advent: Bis zum 24. Dezember öffnen wir jeden Tag ein Türchen, hinter dem sich ein Schwerter Sportler (oder eine Sportlerin) mit der passenden Rückennummer präsentiert.

Hennen

, 13.12.2020, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Er spielt bei einem Dorfverein und hatte seine Fußballkarriere eigentlich schon beendet. Dann half der Stürmer mit der Trikotnummer 13 bei seinem Heimatklub aber doch nochmal aus.

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Michael Weigelt trägt beim SC Hennen die Nummer 13. Die „13“ ist allerdings auf kein Vorbild bei den Profis zurückzuführen. „Wir hatten früher die Hausnummer 13“, gibt Weigelt als Grund an, warum er sie auch auf dem Rücken trägt.

„Früher war man mit der Nummer 13 ein Ersatzspieler“

„Früher war man damit Ersatzspieler, heute hat jeder seine eigene Nummer.“ Aus dieser Aussage lässt sich ableiten, dass Michael Weigelt schon länger als Fußballer unterwegs ist. Der 34-Jährige begann mit dem Kicken in der D-Jugend der „Zebras“. Zweimal zog es ihn der Jugend aus Hennen weg - zum VfL Schwerte und zum TuS Iserlohn.

Michael Weigelt hat als D-Jugendlicher beim SC Hennen mit dem Fußballspielen angefangen.

Michael Weigelt hat als D-Jugendlicher beim SC Hennen mit dem Fußballspielen angefangen. © Bernd Paulitschke

Auch bei den Senioren hatte er „Ausrutscher“ dabei. So hatte er ein Angebot von Hohenlimburg, doch nach einem halben Jahr zog es ihn wieder nach Hennen zurück. „Das war eine Söldnertruppe, und ich komme aus einem Dorfverein“, so Weigelt. Er fühlte sich dort nicht wohl.

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Eine wichtige Station für Weigelt war aber auch der SV Langschede. Dort trainierte er unter anderem unter Holger Stemmann und war Kapitän. „Wir hatten ein gutes Verhältnis“, berichtet er. Und letztlich war Weigelt dann auch nicht unbeteiligt daran, dass der SC Hennen den Coach zur Saison 2019/20 ins Naturstadion holte.

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Der SC Hennen ist die sportliche Heimat der Nummer 13. Hier führten seine Eltern auch das Vereinsheim. Seine schönste Erinnerung verbindet er mit dem Duo Dieter „Titus“ Lemke und Wolfgang „Hoffi“ Hoffmann: 2008 stieg der SC Hennen nach vielen vergeblichen Anläufen endlich in die Bezirksliga auf. „Das war schon legendär“, schwärmt Weigelt.

Nach der Saison 2019/20 war eigentlich Schluss

Nach der Saison 2019/20 war dann eigentlich Schluss für den 34-Jährigen. Doch für den SC Hennen läuft es sportlich und personell nicht gut in der laufenden Saison. Die „Zebras“ stehen auf einem Abstiegsplatz.

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Und die Verantwortlichen konnten ihn dazu überreden, nochmal bis zur Winterpause auszuhelfen. So schnürte die Nummer 13 erneut für ein paar Spiele die Schuhe. Ob diese Saison überhaupt noch weitergeführt wird, da hat Michael Weigelt große Zweifel. Über ein Abschiedsspiel würde er sich aber schon freuen.

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