Ein Ex-Nationaltorwart hilft der Schwerter Nummer 1 auf die Sprünge

© Martin Klose

Ein Ex-Nationaltorwart hilft der Schwerter Nummer 1 auf die Sprünge

rnRückennummern-Adventskalender

Ein sportlicher Advent: Bis zum 24. Dezember öffnen wir jeden Tag ein Türchen, hinter dem sich ein Schwerter Sportler (oder eine Sportlerin) mit der passenden Rückennummer präsentiert.

Schwerte

, 01.12.2020, 07:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Wunsch-Rückennummer ergibt sich positionsbedingt. „Als Torwart will man die Nummer eins auf dem Rücken haben“, sagt der Keeper des Fußball-Bezirksligisten ETuS/DJK Schwerte.

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Und weil sich der 24-jährige Lukas Hedtheyer seit frühester Jugend auf die Position zwischen den Pfosten festgelegt hat, trug er auch stets die „1“ auf dem Rücken - mit nur einer kleinen Ausnahme. „Als ich aus der Jugend in den Seniorenbereich gekommen bin, war es zunächst die 26 - aber nur am Anfang“, erinnert sich Hedtheyer.

Seit Sommer 2017 beim ETuS/DJK Schwerte

Das war bei der Spielvereinigung Hagen 11, Hedtheyers Stammverein. Mit Ausnahme eines Intermezzos in der Jugend für Iserlohn-Oestrich hat Hedtheyer immer für die „Elfer“ gespielt - bis er im Sommer 2017 zum ETuS/DJK nach Schwerte-Ost wechselte.

Lukas Hedtheyer, hier im Lokalduell gegen den Geisecker SV, ist die Nummer eins des ETuS/DJK Schwerte.

Lukas Hedtheyer, hier im Lokalduell gegen den Geisecker SV, ist die Nummer eins des ETuS/DJK Schwerte. © Bernd Paulitschke

Die zurzeit unterbrochene Saison ist Hedtheyers vierte Spielzeit im EWG-Sportpark, wo er seit Saisonbeginn mit dem talentierten Youngster Dennis Huber-Marzolla einen starken Konkurrenten hat - eine Konstellation, mit der Hedtheyer aber betont gelassen umgeht. „In Absprache mit Trainer André Haberschuss haben wir uns darauf geeinigt, dass wir uns abwechseln - zwei Spiele er, zwei Spiele ich. Das ist schon okay so“, sagt der Keeper.

Lukas Hedtheyer: „Da fehlt richtig was“

Momentan sind ohnehin alle beide zum fußballerischen Nichtstun verurteilt - so wie alle anderen Kicker auch. Die individuellen Trainingseinheit, mit denen sich die Spieler halbwegs fithalten, sind für das reguläre Training kein gleichwertiger Ersatz, sagt Hedtheyer. „Normalerweise sieht man die Jungs dreimal pro Woche beim Training plus sonntags beim Spiel, und man hat Spaß miteinander. Das fällt momentan natürlich alles weg - da fehlt richtig was“, meint der Schlussmann.

Und auch die Trainingseinheiten mit „Promi“-Faktor vermisst Hedtheyer. Seit Sommer 2018 hilft Ex-Nationaltorwart Wolfgang Kleff den Torhütern des ETuS/DJK etwa einmal wöchentlich auf die Sprünge - und niemand glaube, dies wären nur Just-for-Fun-Einheiten. „Er weiß schon, wie man jemanden quälen kann. Aber er ist ein richtig guter Typ, der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat“, sagt Lukas Hedtheyer - eine Nummer eins im Corona-bedingten Wartestand.

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