Die Basketball-Saisonplanung und ihre Corona-bedingten Fragezeichen

© Bernd Paulitschke

Die Basketball-Saisonplanung und ihre Corona-bedingten Fragezeichen

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Den Verantwortlichen des Westdeutschen Basketballverbandes (WBV) geht es nicht anders als den Funktionären anderer Sportarten: Bei der Planung der neuen Saison gibt es viele Unwägbarkeiten.

Schwerte

, 09.07.2020, 16:49 Uhr / Lesedauer: 2 min

Trotzdem hat der WBV nun seinen Rahmenterminplan für die Saison 2020/21 vorgelegt.

Zurzeit sei nicht erkennbar, wann und unter welchen Bedingungen ein Spielbetrieb im Basketball wieder erlaubt sein werde, schränkt der WBV in seinem Schreiben an seine Mitgliedsvereine ein.

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Vielleicht werde es nach Ende der Sommerferien zu weiteren Lockerungen der Corona-Schutzbestimmungen kommen. Das sei dann aber zu kurzfristig, um einen Saisonbeginn im September zu stemmen.

Nach den Herbstferien soll es losgehen

Deshalb hat der WBV entschieden, die Saison 20/21 auf den 26. Oktober, also nach die Herbstferien, zu verlegen. In der 44. Kalenderwoche (26. Oktober bis 1. November) soll es mit den ersten Partien der Jugend losgehen.

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Nachdem am 31. Oktober dann die Teams der Damen-Regionalliga sowie der beiden 2. Regionalligen der Herren auf Korbjagd gehen, folgen erst in der 46. Kalenderwoche (9. bis 15. November) die tieferen Senioren-Ligen, in denen die beiden heimischen Vereine (Schwerter Turnerschaft und Holzpfosten Schwerte 05) mit ihren Teams aktiv sind.

1. Regionalliga nimmt Sonderstellung ein

Eine Sonderstellung im Terminplan der westdeutschen Basketballer nimmt die 1. Regionalliga der Herren ein. Sie soll den Spielbetrieb bereits am 25. September aufnehmen und in den Herbstferien durchspielen.

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Wenn die anderen Teams in ihre Ligen einsteigen, wird die 1. Regionalliga somit bereits sechs Spieltage absolviert haben.

In der Zeit der Corona-Pandemie sei es nicht einfach, einen Spielbetrieb zu organisieren, schreibt WBV-Vizepräsident Lothar Drewniok.

Vieles liegt nicht im WBV-Einflussbereich

„Vieles liegt nicht im Einflussbereich des WBV. Wir können mit der Saisonplanung aber nicht so lange warten, bis es entsprechende Regelungen für nicht-kontaktfreien Wettkampfbetrieb von der Politik gibt.

Die jetzige Saisonplanung stellt für alle eine Belastung und Herausforderung zugleich dar. Vor allem, weil die Saison bis Ende Mai geht und wir zudem erstmalig die Pfingstferien berücksichtigen müssen. Wenn wir aufeinander zugehen und dort, wo es notwendig ist, flexibel gestalten, werden wir auch diese Herausforderung bestehen“, appelliert Drewniok an die Vereine.

Spätestens bis 13. September wird neu geprüft

Spätestens bis zum 13. September werde das WBV-Präsidium noch einmal prüfen, ob die dann geltenden Bestimmungen den anvisierten Saisonstart am 26. Oktober erlauben.

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Dass die vielen Fragezeichen auch die Saisonvorbereitung der Vereine beeinflussen, versteht sich fast von selbst. „Natürlich hätten wir es alle gerne konkreter. Aber zurzeit ist alles in der Schwebe. Es ist schwierig in allen Bereichen“, sagt Manuel Boruch, Trainer der Landesliga-Herren der Schwerter TS.

Ein paar lockere Trainingseinheiten

Als die Schwerter Sporthallen Anfang Juni wieder freigegeben worden waren, trafen sich die STS-Basketballer zu ein paar lockeren Trainingseinheiten. Zurzeit ist trainingsfrei, aber ab kommender Woche soll laut Boruch wieder freies Training angeboten werden.

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Mit einer gezielten Saisonvorbereitung könnte es ab Mitte August losgehen, meint Boruch – unter Vorbehalt.

Denn dass bis dahin alle Fragezeichen rund um die neue Saison verschwunden sein werden, damit ist wohl eher nicht zu rechnen.

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