Comeback für die HSG Schwerte/Westhofen Klub-Ikone Denissov: „Muss erstmal meinen Arm justieren“

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Die von Rolf Linnemann, Sportlicher Leiter der HSG, verfasste offizielle Mitteilung des Vereins klingt fast schon euphorisch. „Welcome back, Alex! Schön, dass du wieder da bist“, heißt es in dem HSG-Statement zum Comeback des 39-Jährigen.

Nach 15 Jahren im HSG-Trikot, in denen der treffsichere Linksaußen in der Verbandsliga und Landesliga mit Trickwürfen und Tempogegenstoßtoren begeisterte, hatte Denissov 2022 bei der HSG Schluss gemacht - das Karriereende schien gekommen. Im Herbst 2022 wurde der Flügelflitzer dann nochmal „rückfällig“ und ging bis zum Ende der Saison 2022/23 für das Oberliga-Team des TuS Volmetal auf Torejagd.

Comeback einer Vereins-Ikone der HSG

Und nun das Comeback der „Vereins-Ikone“ (O-Ton Rolf Linnemann) für die HSG Schwerte/Westhofen. „Wir freuen uns, dass Alexandr Denissov zur HSG

zurückgefunden hat und die erste Herrenmannschaft ab sofort wieder auf dem linken Flügel unterstützen wird“, so der Sportliche Leiter. Bedarf haben die Schwerter erst recht vor dem Hintergrund, dass mit Matthis Hirschberg (Rücken) und Lennart Schwies (Knie) die beiden etatmäßigen Außenspieler des Bezirksliga-Teams angeschlagen sind und möglicherweise ausfallen - da kommt die hochklassige Unterstützung sehr gelegen.

Er ist zurück: Alexandr Denissov ist wieder für die HSG Schwerte/Westhofen am Ball.
Er ist zurück: Alexandr Denissov ist wieder für die HSG Schwerte/Westhofen am Ball. © Bernd Paulitschke

„Der Kontakt zur HSG ist nie abgerissen. Und weil sich bei mir zeitliche Kapazitäten ergeben haben, hat es sich so ergeben, dass ich aushelfen kann. Ich unterstütze die Mannschaft gerne“, sagt der 39-Jährige, dämpft aber zugleich die Erwartungen an seine Person. Auch wenn er in dieser Woche voll ins Training eingestiegen ist, müsse man sicher berücksichtigen, dass er seit Sommer keinen Ball mehr in der Hand gehabt habe. „Ich werde erstmal meinen Arm justieren müssen“, sagt Denissov lachend.

Denissov-Debüt beim TV Neheim

Schon am kommenden Samstag (20. Januar) kann Denissov zeigen, was er noch drauf hat. Dann spielt die HSG beim punktgleichen TV Neheim und will ihre Erfolgsserie von 7:1-Punkten aus den vergangenen vier Spielen ausbauen, um in Schlagdistanz zur Bezirksliga-Spitzengruppe zu bleiben. Und mit Alexandr Denissov im Team wird die Chance für die HSG ganz sicher nicht kleiner, nach einem bescheidenen Saisonstart vielleicht doch noch ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitsprechen zu können.

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