Mit dem 32:25-Heimsieg im Nachholspiel gegen die TSG Schüren haben die Bezirksliga-Handballer der HSG Schwerte/Westhofen einen guten Start ins neue Jahr hingelegt. Damit bauten die Schwerter ihre Erfolgsserie auf 7:1-Punkte aus den letzten vier Spielen aus. Beste Torschützen der Partie: Julian Mische mit acht Treffern und Toni Mrcela als sechsfacher Torschütze. Ausgerechnet diese beiden Spieler stehen der HSG in der nächsten Saison aber nicht mehr zur Verfügung. Und mit Tim Schlütz kommt ein dritter Stammspieler des aktuellen Kaders hinzu, mit dem Trainer Tim Gurol in der Spielzeit 2024/25 nicht mehr planen kann.
Linkshänder Mische, der im Sommer 2022 aus Herdecke zur HSG gewechselt war, wechselt zum Verbandsligisten TG Voerde. Eine entsprechende Pressemeldung aus Ennepetal bestätigte Rolf Linnemann, Sportlicher Leiter der HSG Schwerte/Westhofen, am Dienstag (16. Januar) auf Anfrage. Trainer in Voerde ist Kai Henning, von 2015 bis 2018 der Landesliga-Coach der HSG Schwerte/Westhofen. Unterstützt wird Henning seit ein paar Wochen von einem weiteren Ex-HSGler: Henning Becker ist als Co-Trainer in Voerde eingestiegen.

Im Gegensatz zu Mische werden sich Mrcela und Schlütz wohl keinem anderen Verein anschließen. „Toni wird am Saisonende aufhören“, verkündet Rolf Linnemann das Karriereende des oberligaerfahrenen Rückraumspielers, der am kommenden Donnerstag 30 Jahre alt wird. Und Tim Schlütz (25) habe ihm mitgeteilt, eine Handballpause einlegen zu wollen, so der Sportliche Leiter.
Maxi Kreul als vollwertige Alternative
Bei allen anderen Spielern des aktuellen Kaders gehe er aber davon aus, dass sie der HSG in der nächsten Saison erhalten bleiben, so Linnemann. Trotzdem ist die Personaldecke der HSG ohne Mische, Mrcela und Schlütz vor allem im Rückraum ziemlich dünn - auch wenn der Sportliche Leiter auf die positive Entwicklung von Maxi Kreul hinweist, der sich in dieser Saison zu einer vollwertigen Alternative im Rückraum entwickelt habe.

Zudem hoffen die HSG-Verantwortlichen auch noch auf externe Verstärkung. Trainer Tim Gurol sei mit mehreren Spielern im Gespräch, verrät Linnemann. Der Coach bestätigt dies, ohne aber Namen verraten zu wollen. Er gehe davon aus, dass noch etwas Zeit vergehen werde, bis es etwas zu verkünden gibt, so Gurol. „Aber es sieht ganz gut aus.“