Es ist erst ein paar Wochen her, dass das Trainerkarussell bei den Oberliga-Handballerinnen der HSG Schwerte/Westhofen rotierte. In Kurzform: Henning Becker hatte das Team zu Saisonbeginn übernommen, musste dann aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten. Peter Hengstenberg übernahm zunächst als Interimstrainer, der es dann als feste Lösung bis Saisonende machen sollte. Dann kam Becker zurück und sollte Hengstenberg als Gespannpartner unterstützen. Auch diese Konstellation ist mittlerweile hinfällig, weil Mischa Quass und Manfred Ullrich das Team vor rund einem Monat übernommen haben. Hengstenberg bleibt als Athletiktrainer im HSG-Trainerteam, Henning Becker dagegen schied aus bei der HSG.
Doch ohne Handball geht es für den 52-Jährigen offenbar nicht - auch wenn er nach seiner Bandscheiben-OP noch nicht wieder voll belastbar ist. Nun ist Becker als Co-Trainer beim Männer-Verbandsligisten TG Voerde, Ligarivale der HVE Villigst-Ergste, eingestiegen. Trainer in Voerde ist Kai Henning, der von 2015 bis 2018 auch mal Trainer bei der HSG Schwerte/Westhofen war.
Kai Henning und Henning Becker kennen sich lange
„Kai und ich kennen uns seit etwa 20 Jahren. Er hat einen Co-Trainer gesucht und hat mich angerufen. Das passt gut, ich werde Kai einmal pro Woche beim Training unterstützen“, erklärt Henning Becker. Die Vereinbarung gelte zunächst mal bis zum Saisonende. Wie es dann für ihn weitergeht, sei völlig offen, sagt Henning Becker. Klar sei aber, dass er aus zeitlichen Gründen nicht mehr als Cheftrainer arbeiten möchte.

Mit diesem verminderten Aufwand hätte er sich auch gut vorstellen können, die HSG-Damen weiter zu begleiten. „Aber der Verein hat sich für eine andere Lösung entschieden - das ist dann auch okay so“, blickt Becker nochmal kurz auf seine Zeit bei der HSG Schwerte/Westhofen zurück.
Unglücklicher Einstand für Henning Becker
Bei der TG Voerde saß Becker in den drei zurückliegenden Verbandsliga-Spielen seit Anfang Dezember bereits auf der Bank. Sein Einstand bei dem Ennepetaler Klub war unglücklich - die beiden Heimspiele gegen Bösperde und Oberaden gingen jeweils mit einem Tor Unterschied verloren. Voerde geht als Tabellenviertletzter mit 8:12-Punkten ins neue Jahr - der Klassenerhalt ist noch nicht gesichert.
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