Aufstiegsfavorit ASC III scheitert an Schwerter Verein Ein Feldspieler steht im Tor

Von Vincent Vogel
Aufstiegsfavorit aus Aplerbeck scheitert an Schwerter Verein: Ein Feldspieler steht im Tor
Lesezeit

Am vergangenen Wochenende empfing die zweite Mannschaft des ETuS/DJK Schwerte den bis dato ungeschlagenen, alles dominierenden Gast aus Aplerbeck. Die dritte Mannschaft des ASC schoss bis zum Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften 101 Tore in nur 12 Spielen und kassierte lediglich acht. Aufseiten des ASC spielen unter anderem ehemalige höherklassige Spieler, wie Dominik Altfeld oder auch Tim Schwarz. Der Trainer des ETuS, Matthias Goldschmidt, rechnete sich somit nicht allzu hohe Chancen für sein Team aus.

ETuS/DJK schlägt ASC III

Bereits vor dem Spiel stand Goldschmidt vor einer großen Herausforderung. Der Stammtorhüter des C-Ligisten fiel bereits verletzt aus und der eingeplante Ersatztorhüter kam 45 Minuten zu spät. Somit entschied sich der Trainer mit einem Feldspieler in das Spiel zu gehen. Schlussendlich streifte sich der 52 Jahre alte Hubert Schiwek das Torwarttrikot über. Kein guter Start für den ETuS in das Spitzenspiel.

„Man appelliert an die eigene Ehre, dass sich jeder Spieler nicht blamieren will, wir mussten auf die eigenen Tugenden vertrauen“, erklärte Goldschmidt die Herangehensweise seiner Mannschaft. Dies verinnerlichte seine Mannschaft und belohnte sich kurz vor der Pause mit dem 1:0 durch Guy-Bazin Nzinga. Den Deckel drauf machte Dustin Schürholz, als er in der 75. Minute das 2:0 markierte, den Endstand. Ein besonderes Lob hat der Trainer für zwei seiner Jungs. „Nils O Donoghue und Guy-Bazin Nzinga haben uns Sonntag angetrieben“, lobte Goldschmidt.

ETuS/DJK hat ein klares Ziel

Abheben möchte Goldschmidt nach diesem Erfolg aber nicht, denn schon vor der Partie wusste er über eine entscheidende Sache Bescheid. „Ich wusste, dass die Aplerbecker ersatzgeschwächt waren“, sagte Goldschmidt. Grund könnte die am vorherigen Abend stattgefundene Hochzeit von Tim Schwarz gewesen sein, weshalb unter anderem Schwarz selbst nicht beim Spiel war. Überaus zufrieden zeigt sich Goldschmidt mit der neuen Breite seines Kaders.

Vier neue Spieler sind seit dem Spiel gegen den Sport Club Phönix Hörde dazugekommen. Damals konnte das Team von Trainer Goldschmidt nicht antreten und verlor folgerichtig mit 0:2. Dementsprechend groß sind nun die Erwartungen des Trainers. „Die Jungs müssen Gas geben, sonst sind sie nicht unter den ersten 16“, kündigte Goldschmidt an. Dennoch laufen die Schwerter bislang ihren eigenen Erwartungen hinterher, für den Rest der Saison hat Goldschmidt ein klares Ziel ausgerufen. „Wir wollen fünfter werden“, schrieb Goldschmidt als Ziel aus.

Ihre Ambitionen kann der ETuS/DJK Schwerte am kommenden Wochenende im Derby gegen den VfL Schwerte II untermauern. Der VfL konnte bislang nur zwei Spiele gewinnen und trägt im Derby die Rolle des Außenseiters, anders sieht es beim ETuS aus. „Die Favoritenrolle nehmen wir gerne an, aber Derbys haben ihre eigenen Gesetze, hier gewinnt nicht immer die bessere Fußballmannschaft“, analysierte Goldschmidt.

Tiefschlaf zu Beginn beider Halbzeiten: ETuS/DJK Schwerte rutscht ab auf einen Abstiegsplatz

SC Berchum/Garenfeld: Neuer Sportlicher Leiter kommt aus den eigenen Reihen

TuS Wandhofen tritt zum Derby nicht an: Der Geisecker SV ist über dessen Vorgehen verärgert