Vor dem Bezirksliga-Spiel der ersten Mannschaft gegen den VfR Sölde wollte eigentlich am vergangenen Sonntag auf der KS-Logistic-Anlage am Buschkampweg die zweite Mannschaft des Geisecker SV ihre Aufstiegsambitionen in der Kreisliga C untermauern. Die angepeilten drei Punkte hat die Geisecker „Zweite“ auch geholt - ohne dafür einen Tropfen Schweiß vergießen zu müssen.
Gegner der Geisecker wäre normalerweise der TuS Wandhofen gewesen. Doch die für 12.30 Uhr angesetzte Partie hat nicht stattgefunden. Die drei Punkte gingen kampflos nach Geisecke, weil der TuS Wandhofen nicht angetreten ist. „Wir hatten zu wenige Spieler. Wir wären maximal auf acht oder neun Leute gekommen - und hatten unter anderem auch keinen Torwart“, erklärte Benjamin Arens, Sportlicher Leiter des TuS Wandhofen, auf Anfrage.
„Unglückliche Situation“
Einige Spieler hätten aus Verletzungsgründen nicht dabei sein können, andere sind gesperrt, bei wieder anderen seien es berufliche oder private Verpflichtungen gewesen, so Arens. Unter dem Strich sei somit ein personeller Engpass entstanden, der die Spielabsage zur Folge hatte - eine Spielabsage, die ein Einzelfall bleiben soll, wie Benjamin Arens betont. „Es war einfach eine unglückliche Situation“, sagt der Sportliche Leiter.
Von Auflösungserscheinungen beim TuS, der mit neun Punkten aus elf Spielen auf dem viertletzten Tabellenplatz steht, könne jedenfalls keine Rede sein, betont Arens. Er gehe fest davon aus, dass die Mannschaft zum nächsten Spiel, das erst für den 27. November bei der SpVg Nachrodt II auf dem Plan steht, wieder antreten wird.
Thomas Redel ärgert sich
Am vergangenen Sonntag aber sei den Wandhofenern nichts Anderes übrig geblieben, als den Staffelleiter und die Verantwortlichen des Geisecker SV zu informieren, dass man nicht spielen könne - nicht gerade zur Freude von Thomas Redel, Sportlicher Leiter des Geisecker SV. Dieser ärgerte sich nicht nur nur über die Spielabsage an sich, sondern auch über die seiner Meinung unzureichende Kommunikation.
Kein Verständnis habe er für das Wandhofener Nicht-Antreten, so Redel. „Aber wenn es schon so ist, dann hätte ich zumindest erwartet, dass man uns auch telefonisch informiert.“ Übermittelt hatten die Wandhofener die Nachricht ihres Nicht-Antretens aber nur per Mail, die im Sonntagmorgen beim Staffelleiter und dann auch im elektronischen Postfach des Geisecker SV landete, wie TuS-Vorsitzender Frank Hirschfeld bestätigte. Seiner Kenntnis nach sei es das gängige Vorgehen in einem solchen Fall, den Staffelleiter zu informieren, der die Nachricht dann weiterleite, so Hirschfeld. „Okay - theoretisch hätte man auch anrufen können“, sagt Hirschfeld. Ihm lägen aber keine Kontaktdaten der Geisecker vor, so der Wandhofener Vorsitzende.
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