Rund fünf Jahre lang fungierte Thomas Wegener als Sportlicher Leiter des SC Berchum/Garenfeld. Als Wegener im September 2020 sein Amt niederlegte, hatten die SC-Verantwortlichen mit Stefan Wustlich schnell einen Nachfolger präsentieren können. Doch mit dem Ende der vergangenen Saison war auch für Wustlich, der ins Trainerteam der zweiten Mannschaft wechselte, schon wieder Schluss auf diesem Posten, der seit Sommer vakant war.
Nun aber haben die Berchum/Garenfelder wieder einen Sportlichen Leiter, der ebenfalls aus den eigenen Reihen kommt. Sebastian Schulte (30) übernimmt das Amt - zusätzlich zu seinem Job als Team-Manager der Landesliga-Mannschaft. Es werde sich für ihn nicht viel verändern, meint Schulte, „denn um viele Sachen habe ich mich sowieso schon gekümmert.“ So sei die schon vor ein paar Wochen vollzogene Übernahme des Amtes ein eher unspektakulärer Vorgang gewesen.
„Tolle Moral gezeigt“
Nahe an der Landesliga-Mannschaft ist Sebastian Schulte ohnehin schon jahrelang - eine Mannschaft, die am vergangenen Sonntag mit dem 3:3-Unentschieden beim Tabellenführer Hombrucher SV ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf gesetzt hat. „Die Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt, der Punktgewinn war auf keinen Fall unverdient“, blickt Schulte nochmal zurück und fügt hinzu: „wir hatten endlich auch mal das Spielglück, das uns in den vergangenen Spielen oft gefehlt hat.“

Trotz dieses Achtungserfolges in Hombruch hat sich die Tabellensituation für den SC Berchum/Garenfeld nicht verbessert - im Gegenteil. Weil am Saisonende fünf Mannschaften in den sauren Abstiegsapfel beißen müssen, beträgt der Abstand zum rettenden Ufer nun schon satte zwölf Punkte.
Schulte: „Liga ist verrückt“
Das ist eine ganze Menge, weiß auch Sebastian Schulte. „Aber für uns war es wichtig, dass wir nicht verloren haben - gerade gegen den Tabellenführer“, meint Schulte und hofft, „dass wir jetzt eine Serie starten können.“ Als aussichtslos betrachtet der neue Sportliche Leiter die Lage jedenfalls nicht. „Die Liga ist verrückt, jeder kann jeden schlagen“, meint Schulte.
Personell in der Winterpause nachzulegen, scheint übrigens keine echte Option zu sein. „Wenn sich etwas ergibt, okay. Aber der SC Berchum/Garenfeld ist nicht dafür bekannt, dass in der Winterpause zehn Spieler kommen und gehen“, sagt Sebastian Schulte.
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