Eishockey
23 Sekunden fehlen zum Sieg - und jetzt lockt die Roosters-Fans das Autokino
Das war ärgerlich! Gegen die Augsburger Panther schienen die Iserlohn Roosters am Freitagabend auf die Siegerstraße eingebogen zu sein. Aber dann kam es noch ganz anders.
von Dennis Heinings
Iserlohn
, 27.03.2021 / Lesedauer: 3 minGegen Augsburg waren es einmal mehr nur die Pappkameraden, die die Iserlohn Roosters in der Eissporthalle am Seilersee unterstützten. Den echten Fans der Roosters bietet sich die Möglichkeit, die folgenden beiden Auswärtsspiele im Autokino zu verfolgen. © picture alliance/dpa
23 Sekunden vor Schluss lagen die Iserlohner in der Deutschen Eishockey-Liga (Penny-DEL) in ihrem zweiten Heimspiel gegen einen Süd-Vertreter mit 3:2 in Führung. Doch dann glich Augsburg noch aus und hatte nach einer torlosen Verlängerung auch im Penaltyschießen das bessere Ende für sich - die erste Heimniederlage unter der Regie des Trainers Brad Tapper gehört in die Kategorie „unnötig“.
Drei Tage nach dem furiosen 8:3-Erfolg gegen die Red Bulls aus München gab es die erste negative Nachricht für die Roosters-Fans schon am Vormittag vor dem Spiel: Brody Sutter, dessen Frau in Kanada ein Kind erwartet, stieg bereits am Freitag in den Flieger - sein Abschiedsspiel war eigentlich für den Abend geplant.
Casey Bailey trifft nach nur acht Sekunden
Auch ohne Sutter zeigten die Roosters dann am Abend eine gute Partie mit vielen Schüssen und Chancen. 1:1 stand es nach den ersten 20 Minuten, ehe Casey Bailey nur acht Sekunden brauchte, um die Iserlohner in Führung zu bringen - schneller waren die Roosters in dieser Saison nach Drittelbeginn noch nie.
Im Schlussdrittel, in das die Roosters mit einer 3:2-Führung gingen, ließ Tapper die vierte Reihe komplett vom Eis und spielte mit nur drei Offensivreihen - mit der Folge, dass die Beine bei den Gastgebern merklich schwerer wurden. Augsburg machte mehr Druck, nahm in letzten Minuten den Torwart vom Eis, kam noch zum Ausgleich und gewann am Ende auch das Penaltyschießen.
Doppelpack in Mannheim und Schwenningen
Trotz der Niederlage bleiben die Roosters auf dem dritten Tabellenplatz und stehen nun vor einem auswärts-Doppelpack. Am Montag gastieren die Iserlohner um 18.30 Uhr beim Topteam der Liga, den Adlern Mannheim. Keine 24 Stunden später spielen die Waldstädter dann am Dienstag um 18.30 Uhr bei den Schwenninger Wild Wings.
Die Roosters-Verantwortlichen bieten den Fans die Möglichkeit, beide Partien als Live-Übertragung im Autokino des Sauerlandparks in Hemer zu verfolgen. Knapp 100 PKW-Stellplätze stehen zur Verfügung. Tickets pro Fahrzeug, das mit maximal vier Personen aus zwei Haushalten besetzt sein darf ,kosten 25 Euro und gibt es online-Shop der Iserlohn Roosters.