Florian Olbrich (l.) und Tim Kortenbusch (r.) lieferten sich mit GW Erkenschwick ein enges Duell. © Ebmeier
Fußball
Wahnsinns-Spiel und Elfmeter in letzter Sekunde: SuS Olfens Test wird zum Spektakel
Der Test zwischen Grün-Weiß Erkenschwick und dem SuS Olfen hatte eigentlich alles, was das Fußballherz begehrt. Nur Trainer Patrick Linnemann ist mit dem Spiel seines Teams unzufrieden.
Wenige Minuten bevor das Spiel am Erkenschwicker Nußbaumweg angepfiffen wurde, hörte auch der Regen auf. Es war also alles angerichtet für einen spannenden Härtetest des SuS Olfen gegen den A-Ligisten GW Erkenschwick, denn schon am kommenden Sonntag steht mit dem Kreispokalspiel gegen Holtwick der Pflichtspielauftakt auf dem Programm. Und dieser Test hielt alles, was er versprach.
Es dauerte nämlich keine zehn Minuten, da hatten beide Teams bereits zum ersten Mal das gegnerische Tor gefunden. Erst traf Patrick Grüner für die Hausherren, indem er einen Fehlpass von Florian Olbrich ausnutzte (3.), doch wenig später machte Olbrich seinen Fehler wieder gut und bediente Emanuel Lucau mustergültig per Eckball zum Ausgleich. (7.)
Von Beginn an war der SuS dabei klar die bessere Mannschaft, presste den A-Ligisten extrem früh an und zwang seinen Gegner damit immer wieder zu haarsträubenden Fehlern. „Zur Halbzeit muss es eigentlich schon 5:1 stehen“, kritisierte Olfen-Coach Patrick Linnemann, der mit ansehen musste, wie seine Jungs Chance um Chance vergaben. Etwas besser machte es dann in der 22. Minute trotzdem Lars Meier, der ein Erkenschwicker Geschenk nur noch am GW-Torwart vorbeischieben musste.
Tim Kortenbusch (r.) gratuliert Lars Meier (l.) zum 2:0. © Ebmeier
Doch anstatt sich für ein richtig gutes Spiel zu belohnen, fand Olfen nie das dritte Tor und so erzielten die Gastgeber mit ihrer zweiten nennenswerten Aktion des Abends doch den Ausgleich durch Danny Oeynhausen und ließen damit zum ersten Mal die Gesichter beim Bezirksligisten so richtig lang werden. Nach der Halbzeit und dem völlig überraschenden 3:2-Führungstreffer wurde Trainer Linnemann dann auch langsam lauter an der Seitenlinie. „Jungs, wir können hier zehn Stück machen. Wir müssen jetzt Moral zeigen“, tönte es von außen. Denn gerade Tim Kortenbusch und Mateusz Ostaszewski vergaben quasi im Sekundentakt teils Riesen-Chancen.
In den letzten zehn Minuten wurde es dann komplett verrückt. Erst glich der SuS wiederum nach einer Ecke durch Kevin Schäper aus und kassierte dann nur handgestoppte 20 Sekunden später das 4:3 nach einem kolossalen Abwehrfehler. In der 84. Minute war es dann Tim Kortenbusch, der sich mit einem wunderschönen Lupfer endlich für ein bis dato starkes Spiel belohnte und das Remis wieder herstellte.
Gegen zunehmend müder wirkende Kreisligisten gingen die Olfener nun aufs Ganze, rannten unermütlich an und erzielten vier Minuten vor dem Abpfiff doch noch das erlösende 5:4. Mateusz Ostaszewski nahm sich aus knapp 25 Metern ein Herz und setze die Kugel traumhaft in den grün-weißen Torwinkel. „Jetzt haltet das Ding, wir haben es uns verdient“, monierte Patrick Linnemann für den Endspurt, doch zum dritten Mal in diesem Spiel stand sich der SuS defensiv selbst im Weg.
Einen eigentlich völlig ungefährlichen Ball, klärten Leon Breuer und Torwart Hendrik Maruhn nicht vernünftig, sodass es ein Erkenschwicker geschickt machte und sich im Strafraum von Breuer foulen lässt. Den sehr harten, aber durchaus auch vertretbaren Strafstoß nahm sich GW-Kapitän Markus Krüger und egalisierte den Spielstand Sekunden vor dem Abpfiff.
„Das ist dann halt einfach dumm und das müssen wir abstellen. Das darf uns in der Liga schlichtweg nicht passieren. Trotzdem war es eigentlich ein gutes Spiel und wenn wir unsere Chancen machen, sind wir für das Pokalspiel auch bestens vorbereitet“, lautete das Fazit des Olfener Trainers nach der spektakulären Partie.
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