Aufstiegschancen ade: Nach einem mäßigen Start ins neue Jahr sind die Träume von einem Aufstieg bei den Verbandsliga-Volleyballerinnen des SuS Olfen aktuell ausgeträumt. Dabei ärgert sich Trainer Dietmar Köhler vor allem über die Niederlage vom vergangenen Wochenende.
SuS Olfen: Dietmar Köhler wollte mehr
„Die Frage war: Aufstieg oder Karneval? Und die Mädchen haben sich für letzteres entschieden”, meint Köhler. Doch was haben die Jecken-Tage vor gut einer Woche mit der deutlichen 0:3-Niederlage nach Sätzen beim VV Schwerte II zu tun?
„Wir hatten zwei kranke Spielerinnen und vier angeschlagene – so war da für uns nichts zu machen”, erklärt Olfens Coach. Einen wirklichen Vorwurf macht er seinen Spielerinnen allerdings nicht. „Das ist Olfen. Wir sind keine Profi-Mannschaft. Da kann man keinem was verbieten und sie sollen ja auch ihren Spaß haben.”
Trotz allem ärgert er sich über die verspielte Ausgangssituation. Standen die Olfenerinnen Mitte Dezember noch auf Rang eins, ist es aktuell – nach zwei Niederlagen aus den ersten fünf Spielen im neuen Jahr – nur Platz drei. Dietmar Köhler dazu: „Wenn man ganz oben ist, will man mehr. Das ist doch klar.”

Mit Blick auf den Aufstieg sei der Zug daher jetzt abgefahren – zu stark auch die Konkurrenz: „Recklinghausen ist für mich eh schon durch und auch Lüdinghausen ist meiner Meinung zu stark. Wir müssen zwar noch gegen beide spielen, aber ich glaube nicht, dass es sich noch jemand nehmen lässt.“ Ziele gibt es für die SuS-Volleyballerinnen aber weiterhin.
SuS Olfen will dritten Platz
„Wir wollen jetzt versuchen, den dritten Platz zu halten“, meint Köhler und ergänzt: „Insgesamt bin ich auch sehr zufrieden. Hätte mir einer vor der Saison gesagt, dass wir Mitte Februar auch Rang drei stehen, hätte ich den für bekloppt erklärt. Lisa (Lisa Czempik, Spielerin beim SuS, Anm. d. Red.) hat vor der Saison mal von Platz fünf gesprochen, da musste ich damals schon lachen.“
So sei die Motivation innerhalb der Mannschaft, die erst in der vergangenen Saison aus der Landesliga aufstieg, auch trotz der kaum noch vorhandenen Chancen auf den Aufstieg weiterhin hoch. „Wir haben ein volles Programm und auch wenn uns vielleicht gerade ein bisschen die Luft ausgeht, motiviert sind alle“, meint Olfens Dietmar Köhler, dessen Mannschaft unter der Woche noch zweimal im Bezirkspokal ran muss, bevor es am Samstag (13 Uhr) in der Sporthalle des Antonius Gymnasium in Lüdinghausen gegen die WVV-Auswahl geht. Und dort sollen Punkte her.
„Langsam werden alle wieder gesund. Der Alkohol scheint so weit wieder ausgeschwitzt und jetzt können wir Vollgas geben”, kommentiert Köhler mit einem Schmunzeln.
SuS Olfen mausert sich vom Underdog zum Favoriten in Verbandsliga: „Jetzt wollen wir mehr“
SuS Olfen bejubelt historischen Dreifachaufstieg und feiert: „Das jetzt war nur das Vorglühen“
Volleyballerinnen des SuS Olfen glückt Start ins neue Jahr: Gelingt jetzt auch der Aufstieg?