
© Sebastian Reith
Trotz schwachem Starts des SuS Olfen bei der Landesliga-Premiere: „Einige werden uns unterschätzen“
Fußball
Nach dem Start in die Fußball-Landesliga mit fünf Niederlagen aus fünf Spielen sieht es danach aus, als müssten die B-Junioren des SuS Olfen Lehrgang zahlen. Trainer Sascha Burzynski widerspricht.
Der Start in die Saison der Fußball-Landesliga ist für die B-Junioren des SuS Olfen unglücklicher gelaufen als erhofft. Die Ausbeute aus fünf Spielen sind bisher fünf Niederlagen, nur um jetzt in die Zwangspause geschickt zu werden. Aus Sicht des Trainers ist das ein Umstand, der mehr Fluch als Segen ist.
Aber kann die Pause nicht Möglichkeit sein, um mental und physisch gestärkt zurückzukommen? „Gar nicht!“, erwidert SuS-Coach Sascha Burzynski. Er rechnet nicht damit, dass der Spielbetrieb innerhalb dieses Jahrs noch wieder aufgenommen werden kann. Besonders um die Physis seiner Spieler sorgt sich der Trainer, nachdem eine starke, gut fünf-wöchige Vorbereitung absolviert wurde.
Pause erwischt den SuS Olfen kalt
Die neuerliche Saison-Pause hat den Verein kalt erwischt, was bedeutet, dass die Mannschaft bisher noch nicht mit individualisierten Trainingsplänen ausgestattet wurde. Der Beginn des individuellen Trainings ist frühestens in den nächsten Tagen angedacht.
Nichtsdestotrotz unterstützen sowohl Trainer wie auch die Mannschaft die Maßnahmen. Burzynski sagt: „Es kann nicht sein, dass man sich privat so gut es geht einschränkt aber am Platz nicht einmal Personalien hinterlegen muss.“ Er kritisierte, dass es in Bezug auf Hygienevorschriften zu wenig Kontrolle seitens des Verbandes gäbe. „Man muss nur auf Instagram schauen, wo man regelmäßig Kabinen-Partys sehen konnte.“ Ähnliches hatten schon die Ruhr Nachrichten berichtet.
Trotz des holprigen Liga-Starts sieht er seine Mannschaft allerdings nicht in einer zu starken Liga. Burzynski findet seine Mannschaft nicht überfordert mit dem Leistungsniveau. Die bisherigen Niederlagen ordnet der Coach als unglücklich ein: „Die Spiele wurden bisher entschieden durch starke Einzelspieler und Standardsituationen.“
Insgesamt hätte es Burzynski zufolge keine Partie gegeben, in denen die Mannschaft klar unterlegen war, mit Ausnahme des Spiels gegen Wanne-Eickel, wie er betont.
Burzynski sieht keinen großen Unterschied zur Bezirksliga
Er stellte nüchtern fest, dass es abzusehen war, dass die Liga schwierig wird, aber stellt sich hinter die Entscheidung, die Herausforderung in der Landesliga anzunehmen. „Zielsetzung nach dem Aufstieg war vor allem der Klassenerhalt und die Entwicklung der Spieler.“ Ein beträchtlicher Teil des Kaders besteht aus Jung-Jahrgängen, gerade deshalb ist laut Burzynski die Pause gerade so folgenreich für das Team, da durch fehlendes Training auch der Entwicklung Einhalt geboten wird.
Einen besonders großen Leistungsunterschied zur Bezirksliga sieht der Trainer soweit aber nicht. Ihm zufolge ist das Niveau hauptsächlich ausgeglichener und die Tabelle mit weniger schwachen Teams ausgestattet, ohne dass der SuS bisher aber chancenlos an die Wand gespielt wurde.
Mannschaftsverbund ist nicht in Gefahr
Auch wenn sich die Situation schwierig gestaltet, sieht Burzynski aber seinen Mannschaftsverbund nicht in Gefahr. Anzeichen dafür, dass Leistungsträger wechseln könnten oder sich vom Teamsport abwenden, hat es bisher noch nicht gegeben, sagt er, wodurch auch perspektivisch das Leistungsniveau gesichert sein sollte.
Insgesamt fordert er, realistisch zu bleiben, bestätigt aber, dass das langfristige Ziel ist, überkreislich zu spielen. „Klar, wir haben eine schwierige Saison vor uns und momentan nicht die Möglichkeiten zu großen Einkaufstouren. Aber für den jungen Kader haben sie gute Leistungen geliefert und sollen sich noch vernünftig entwickeln können und der ein oder andere Verein wird uns vielleicht auch noch unterschätzen.“